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MSV: Bommers Notfall-Plan: Tararache nach hinten!
Roque Junior: Zahlenspiele

MSV: Bommers Notfall-Plan: Tararache nach hinten!
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Roque Junior, der 32-jährige brasilianische Weltmeister, wäre beim MSV sicherlich eine willkommene Alternative im personell angeknacksten Defensiv-Verbund. Vor dem Schalke-Spiel trafen sich die Parteien zum Gedanken-Austausch. "Ich hatte einen guten Eindruck vom MSV", erklärt Roque Junior. Rudi Bommer, Trainer der Zebras: "Die Unterhaltung war positiv. Beim Treffen sind Zahlen ausgetauscht worden, um das Ganze abzuchecken. Jetzt sehen wir weiter." Die Eckdaten sind offenbar nicht nach dem Geschmack von Roque Junior. Michael Ruhnau, Berater des Verteidigers: "Wir würden uns freuen, wenn ein Wechsel zu den Duisburgern klappt, aber auf der Basis des Dienstags-Gesprächs wird es keine Zusammenarbeit geben." Die Tür ist allerdings längst nicht zu. Ruhnau augenzwinkernd: "Das Warm-Up war okay, nun geht es an die Hauptspeise."

Bommer streicht zum Thema Finanzen heraus: "Es ist doch klar, dass wir nicht das zahlen können, was Roque Junior bei seinem letzten Bundesliga-Verein Leverkusen verdient hat." Der Routinier, zuletzt beim FC Sao Paulo im Fithalte-Training, möchte zurück nach Deutschland. Neben dem MSV gibt es zwei Bewerber aus Griechenland und Frankreich.

Unterdessen macht sich der Coach Gedanken, welche Alternativen für den Fall der Fälle übrig bleiben. "Fernando konnte nach seiner Wadenverletzung gestern nicht trainieren. Ich hoffe, dass wir es bis zum Hannover-Spiel hinbekommen."

Und wenn nicht? "Mihai Tararache hat früher Mal Innen-Verteidiger gespielt. Aber das wäre wieder mit Umstellungen und Basteleien verbunden." Immerhin scheinen sich die Reihen etwas zu lichten. "Iulian Filipescu merkt, dass er gebraucht wird", registriert Bommer, "er legt ein gutes Tempo vor. Ich muss ihn eher bremsen. Christian Weber powert nach seinem Muskelfaser-Riss auch." Er hätte die Chance, für Michael Lamey (Zerrung) in die Bresche zu springen. Bommer: "Michael ist auch einer von den Leuten, die im Vorjahr lange Zeit nicht gespielt haben. Nach fünf, sechs Partien ist er jetzt hier an der Grenze. Auch ein Pablo Caceres, der letzte Saison gar nicht zum Einsatz kam, geht auf dem Zahnfleisch. Trotzdem sehe ich seine Entwicklung. Er muss jetzt da durch."

Wenn sich die Situation entzerrt hat, ist dem 50-Jährigen im Abstiegskampf nicht bange: "Sobald wir komplett sind, habe ich keine Angst. Gelingt es uns, das Level aus dem Schalke-Spiel zu halten, stellen sich auch die Erfolge ein." Was Bommer freut: "Zwischen der schlechten Leistung in Rostock und dem engagierten Schalke-Match lagen drei Tage. In der Zeit haben wir die Truppe hinbekommen. Wenn man sich so den Arsch aufreißt und abrackert, habe ich auch kein Problem damit, ein 0:2 zu verdauen."

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