Mit einem knappen 2:1 sicherte sich der amtierende Meister den ersten Matchpuck um den Einzug ins Finale. Zwei rabenschwarze Momente kosteten die Essener vor der lautstarken Kulisse von 3014 Zuschauern am Westbahnhof den Sieg. Nach dem Hammer von Dominik Patocka (22.) zum 1:0 konnten nur noch die Gästespieler Jordy van Oorschot (40.) und Justin Larson (58.) den Puck im gegnerischen Tor unterbringen. Der Ausgleich schlug zum psychologisch ungünstigsten Zeitpunkt drei Sekunden vor der zweiten Sirene nach einem kollektiven Tiefschlaf der ESC-Abwehr hinter Torwart Sebastian Staudt ein.
Dem Siegtreffer des Kanadiers Larson ging ein kapitaler Schnitzer im Essener Aufbauspiel voraus. Und dies zu einem Zeitpunkt, als die meisten der Beteiligten wohl schon mit dem Kopf in der Verlängerung waren. Für die Moskitos heißt es am kommenden Ostermontag ab 15 Uhr nun "siegen oder fliegen". Mit einem weiteren Erfolg im Ijssportcentrum würden die Stechmücken ein entscheidendes fünftes Halbfinale am Mittwochabend erzwingen, Spielbeginn wäre am Westbahnhof erneut um 20 Uhr. Im anderen Halbfinale fehlt den Tölzer Löwen nach dem 4:3 nach Verlängerung gegen Duisburg-Bezwinger ERC Sonthofen nur noch ein Sieg zum Finaleinzug.