Ganz entspannt geht die Viktoria das Auswärtsspiel in Sodingen an. "Wir haben nichts zu verlieren. Ganz anders als unser Gegner, der muss gewinnen", erklärt Resses Trainer Frank Conradi. Sodingen hat sich den Aufstieg in die Westfalenliga auf die Fahnen geschrieben, für Resse wäre schon Platz drei in dieser Saison ein großer Erfolg.
Momentan rangiert Resse als Tabellenführer zwei Punkte vor dem kommenden Gegner - allerdings bei zwei Spielen mehr auf dem Buckel. Für Sodingen ist es die Chance, sich noch vor den Nachholspielen im April auf Platz eins zu schieben.
Die Partie zu gewinnen, ist das erklärte Ziel Conradis. Zwar schränken Personalprobleme die Möglichkeiten des Trainers ein, mit offensiver Spielweise aber soll der Coup gelingen und der Vorsprung auf den momentan Zweitplatzierten auf fünf Punkte ausgebaut werden.
"Wir können nicht defensiv spielen, unsere Spielweise ist mit dem Ball offensiv das Spiel kontrollieren. Wir werden in Sodingen nichts ändern. Wenn wir was geändert haben, ging dies meistens schief", kündigt Conradi an, der auch den Zuschauern einen schönen und erfrischenden Fußball bieten möchte. "Unsere Personalsorgen machen die Sache zwar nicht einfacher, aber unmöglich wird es auf keinen Fall", ergänzt er.
Angst und Bange hat Resses Coach nicht. Auch wenn Sodingen richtig gut drauf ist. Die Gastgeber stellen die stärkste Heimmannschaft der Liga, dazu die beste Verteidigung. Die vergangenen fünf Partien konnte Sodingen allesamt für sich entscheiden. "Die haben einen Lauf und sind sehr konstant. Wir aber wollen zeigen, dass wir Fußball spielen können", erwartet Conradi, dass seine Mannschaft auf sich schaut und ihr Spiel durchzieht.
In böser Erinnerung spukt den Ressern noch das Hinspiel in den Köpfen rum. Trotz einer zwischenzeitlichen 1:0-Führung verlor Conradis Team mit 2:3. Hauptgrund der bitteren Niederlage waren zwei Rote Karten und zwei Strafstöße gegen Resse. Conradi kündigt deshalb an: "Wir haben noch etwas gutzumachen und wollen das gerade rücken!"