Der letzte Zugang der Essener, der zum Ende der Transferperiode von Drittligist SG Sonnenhof Großaspach an die Hafenstraße gewechselt war, blieb in der 68. Minute nach einem Zweikampf liegen und hielt sich den Oberschenkel fest. Dass Youngster Timo Becker für den Deutsch-Kameruner kam, war letztlich eine Vorsichtsmaßnahme. Auf Nachfrage von RevierSport bestätigte RWE, dass sich Ngankam keine ernsthafte Verletzung zugezogen hatte: Den 22-Jährigen hatten Krämpfe geplagt.
Mit der Hereinnahme in die Startelf hatte sich Essens Trainer Sven Demandt eine offensivere Ausrichtung des Mittelfelds gesichert. Ngankam kam über die rechte Seite, wirkte in seinen Aktionen engagiert, in einigen Situationen aber noch etwas unsicher. Verständlich: Viel Zeit, um die Laufwege mit seinen neuen Teamkollegen abzustimmen, hatte der ehemalige deutsche U-Nationalspieler noch nicht.
Wie seine Mitspieler aber zeigte auch der Neue eine kämpferisch und läuferisch einwandfreie Leistung, die das Potential der letzten Essener Verpflichtung erkennen ließ. Und schließlich hatte seine Auswechslung sogar noch das dritte Essener Tor zur Folge. Der eingewechselte Becker bediente Marcel Platzek von der rechten Seite – das 3:0 war perfekt.
Auf der anderen Seite dürfte sich in den nächsten Wochen auch etwas tun. Kevin Grund wird in der Woche vor dem wichtigen Heimspiel gegen den SC Verl wieder ins Mannschaftstrainig einsteigen. Der Außenspieler hat sich nach seinem Innenbandanriss wieder erholt.
Auf dem Trainingsplatz wird Grund auf ein weiteres „Sorgenkind“ im rot-weissen Dress treffen. Kamil Bednarski, der seit seinem Wechsel vom SC Wiedenbrück nach Essen noch kein Pflichtspiel bestreiten konnte, trainiert bereits wieder mit dem Team. Ob es für einen Einsatz gegen Verl reicht, ist noch nicht absehbar.