„Das war einfach ein Megaspaß und ein ordentlicher Saionauftakt. Wir haben schon in der ersten Halbzeit die ein oder andere Möglichkeit gehabt, standen defensiv sehr gut und haben wenig zugelassen. Berlin hatte viele Möglichkeiten. Aber auch wir hätten mehr als zwei Tore erzielen können.“
Für unnötige Aufregung sorgte Manuel Riemann. Innerhalb von gefühlten 70 Sekunden schoss der Keeper einen Doppelbock und brachte mit haarsträubenden Abspielfehlern sich und sein Team in größte Not. Einmal konnte er seinen Fauxpas persönlich ausbügeln. Beim zweiten verfehlten die Berliner den leeren Kasten. Riemann: „Zieht man die beiden Fehler von mir ab, dann haben wir nicht viel zugelassen. Wir haben alles in die Waagschale geworfen und genau das ist die Messlatte in jedem Spiel bis zum letzten Spieltag.“ Und dann ging der Keeper noch einmal auf seine Fehler ein: „Ich weiß selber nicht, was da in mich gefahren ist. Einmal wollte ich den Ball sauber rausspielen und die andere Szene muss ich mir wirklich einmal im Fernsehen anschauen. Das kann ich selber noch nicht fassen.“
Mit dem 2:1-Erfolg gegen Union Berlin endete für den VfL eine schwarze Serie gegen die Eisernen. In den letzten drei Heimspielen gab es zuvor nur zwei Punkte. In Berlin wurde zweimal verloren. In den bisher gespielten 15 Partien gegen die Hauptstädter war es insgesamt erst der sechste VfL-Sieg.
Stefano Celozzi, der auf der rechten Seite wie gewohnt überzeugte, wirkte nach dem Spiel richtig erleichtert: „Es ist immer schwierig, in eine neue Saison zu starten, zumal wir ja in der Offensive sehr viel verändert haben. Aber ich sehe mich bestätigt in meiner Meinung, dass wir vorne sehr viel Qualität bekommen haben. Das war ein guter Anfang, aber wir haben auch noch viel Luft nach oben.“