Tom Weilandt, der von der SpVgg Fürth ins Revier wechselt, kennt die 2. Bundesliga, er ist mit seinen 24 Jahren noch jung genug, um einen Entwicklungssprung zu machen, und er kostet keine Ablöse. Der Offensiv-Spieler, der aus Rostock stammt und drei Jahre für die Franken spielte, hat sich bis 2018 an den VfL gebunden. Eine langwierige Verletzung hat ihn praktisch die Rückrunde der nun endenden Spielzeit gekostet. Weilandt gilt als herausragender Spieler in Sachen Technik.
„Tom Weilandt kann auf den Außenpositionen eingesetzt werden, aber auch zentral eine Rolle spielen. Sein großes Plus ist dabei die Beidfüßigkeit, die für den Gegner schwerer zu verteidigen ist“, sagte VfL-Sportvorstand Christian Hochstätter über seine erste Verpflichtung in diesem Transfer-Sommer. Allerdings hat Weilandt in Sachen Konsequenz und Hartnäckigkeit noch Luft nach oben. Was in Bochum vermutlich nicht als Problem angesehen wird, weil man davon überzeugt ist, dass Trainer Gertjan Verbeek in der Lage sein wird, auch diesen Spieler erkennbar zu verbessern und auf eine neue Leistungsebene zu befördern.
Gyamerath steht noch am Anfang seiner Karriere
Ganz am Anfang seiner Karriere steht noch Jan Gyamerah, der ja nach Unterzeichnung seines ersten Profivertrages in Bochum praktisch dauerverletzt war und nun mit den VfL-Verantwortlichen über einen neuen Kontrakt reden wird. Offenbar hat Gertjan Verbeek bislang einen positiven Eindruck von dem Defensiv-Spieler gewonnen, denn Gyamerah wird überraschend mitfahren nach Heidenheim. Spielen wird er dort wohl kaum, aber, so der VfL-Trainer, man will „ihn wieder fühlen lassen, wie das ist in einer Gruppe zu sein nach einer so langen Pause“.
Damit dürfte die Reservebank des VfL auf der Ostalb so jung besetzt sein wie noch nie. Torhüter Felix Dornebusch (21) übernimmt sozusagen die Rolle des Alterspräsidenten für Jan Gyamerah (20), Görkem Saglam (18) und die beiden 17-Jährigen Gökhan Gül und Evangelos Pavlidis.
Dass Thomas Eisfeld neben Tim Hoogland und Michael Maria spielen wird, wie der VfL-Trainer sagte, bedeutet auch, dass zum Abschluss noch einmal Timo Perthel in der Startelf stehen wird. Und sollte der VfL in der Voith Arena noch einmal in dieser an Strafstößen durchaus reichen Spielzeit einen Elfmeter zugesprochen bekommen, dann liegt es, sagt Gertjan Verbeek, in der „Verantwortung der Mannschaft“, was geschieht. Die Mannschaft müsse „sich entscheiden, ob Simon (Terodde) der erste Mann ist oder nicht“.
Nicht nur sportliche Gründe
Dass über den letzten Spieltag hinaus bis zum kommenden Freitag trainiert wird, hat nicht ausschließlich sportliche Gründe. Gertjan Verbeek: „Man muss sich auch verabschieden können.“