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Eto'os Entgleisung sorgt für Empörung

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Die Meisterlaune beim FC Barcelona wird mittlerweile etwas getrübt. "Barca"-Stürmer Samuel Eto´o steht unter Beschuss, nachdem er die eigenen Fans zu einem infamen Hassgesang Richtung Madrid ermutigt hatte.

Nach dem Meisterstück des FC Barcelona hat "Barca"-Stürmer Samuel Eto´o für einigen Wirbel gesorgt. Der Kameruner stachelte das heimische Publikum während der sonntäglichen Meisterfeier im Stadion Camp Nou mit dem Slogan "Madrid, cabron, saluda al campeon" an, was übersetzt so viel bedeutet wie: "Madrid, Bastarde, begrüßt den Meister". Ein Großteil der etwa 100.000 Zuschauer stimmte daraufhin in den Chorus ein.

"Dieser Typ ist ein fantastischer Spieler, aber als Mensch lässt er einiges zu wünschen übrig", äußerte sich der Präsident der Vereinigung der Real-Fanklubs, Femin Calero, über den 24-Jährigen: "Er hat vergessen, dass es Real Madrid war, dass ihn vom Hunger befreit hat und mit diesen unglücklichen Aussagen ermutigt er nur zu mehr Gewalt."

Barcelonas Präsident Joan Laporta erklärte: "Ich glaube nicht, dass er es böse gemeint hat und man sollte nicht vergessen, dass es in einer Atmosphäre der ausgelassenen Freude passiert ist, aber es ist dennoch schwer zu rechtfertigen."

Pressekonferenz anberaumt

Auf einer Pressekonferenz am heutigen Montag soll sich der Torschützenkönig für seinen Aussetzer entschuldigen. Sein ehemaliger Verein Real Madrid will indes nicht öffentlich Stellung nehmen, obwohl Real-Verteidiger Francisco Pavon meinte, "dass es vielleicht in der Hitze des Augenblicks passierte. Aber es ist völlig unnötig, während der Meisterfeier jemanden zu beleidigen, wobei Barca diesen Titel ja völlig verdient geholt hat."

Das spanische Fernsehen verglich Eto´os Kommentar mit dem von Luis Figo, der bei Barcelonas letztem Titelgewinn 1999 schrie: "Blancos, llorones, felicitad a los campeones" (Real Madrid, weint ihr Babys, begrüßt die Meister). Ein Jahr, nachdem Figo diesen Kampfschrei von einem Balkon austieß, wechselte er zum Erzrivalen in die Hauptstadt.

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