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FC Barcelona gewinnt spanischen Meistertitel

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Der FC Barcelona ist zum 17. Mal spanischer Meister. Den Katalanen genügte ein 1:1-Unentschieden bei UD Levante zum Titelgewinn, nachdem Verfolger Real Madrid zuvor beim FC Sevilla nur zu einem 2:2 gekommen war.

Nach sechsjähriger Abstinenz hat der FC Barcelona den 17. spanischen Meistertitel perfekt gemacht und damit Titelverteidiger FC Valencia abgelöst. Der katalanische Renommierverein kam am Samstagabend zwar nicht über ein 1:1 (0:1) beim Abstiegskandidaten UD Levante hinaus, profitierte aber vom vorangegangenen Unentschieden des Erzrivalen und ärgsten Verfolgers Real Madrid. Dieser musste sich in der Top-Partie des 36. Spieltags mit einem 2:2 (1:1) beim FC Sevilla begnügen. Mit nunmehr 82 Zählern rangiert "Barca" zwar zwei Spieltage vor Saisonende nur sechs Zähler vor den "Königlichen", aufgrund des besseren Abschneidens in den direkten Vergleichen (3:0, 2:4) mit den Madrilenen kann der Mannschaft von Frank Rijkaard der Vorsprung an der Tabellenspitze aber nicht mehr streitig gemacht werden.

Eto´o mit dem entscheidenden Treffer

Der 24. Saisontreffer von Stürmerstar Samuel Eto´o (60.) sicherte dem FC Barcelona den entscheidenden Punkt, nachdem Alberto Rivera den Ex-Klub des deutschen Trainers Bernd Schuster in der 34. Minute in Führug geschossen hatte. "Mir fehlen die Worte", bekannte Afrikas Fußballer des Jahres: "Wir haben die ganze Saison über auf diesen Moment hingearbeitet. Das ist das Größte." "Was unsere Spieler in dieser Saison geleistet haben, ist absolut großartig", meinte auch Vereins-Boss Joan Laporta jubelnd: "Sie haben brillanten Fußball gespielt, die Leute wirklich begeistert und mich als Präsidenten stolz gemacht.´

Bei ihrer Rückkehr in die katalanische Hauptstadt in der Nacht auf Sonntag wurden Spieler und Verantwortliche am Flughafen El Prat von 8000 begeisterten Fans empfangen. Auf einem offenen Doppeldeckerbus fuhr das Team danach im Schneckentempo durch die feiernden Massen. Die folgende Party dauerte bis in die frühen Morgenstunden. Der offizielle Empfang durch die Stadtväter ist für Montag geplant.

"Wir mussten lange leiden, bis wir uns diesen Titel verdienen konnten", meinte der sichtlich bewegte Rijkaard. Tatsächlich mutet der Aufstieg des Teams unter dem nun seit zwei Jahren amtierenden Niederländer wie die Verwandlung des hässlichen Entleins in einen Schwan an. Noch vor zweieinhalb Jahren stand der ruhmreiche FCB vor dem Abgrund. Präsident Josep Luis Nunez und dessen Nachfolger Joan Gaspart hatten eine gesichtslose Legionärstruppe zusammengekauft, Trainer gewechselt, als gäbe es kein Morgen und einen Schuldenberg von etwa 230 Millionen Euro angehäuft. Sogar der Abstieg drohte.

Mit dem neuen Präsidenten Laporta kam im Frühjahr 2003 die Wende, und dank Rijkaard, der dem Team erfrischenden Offensiv-Fußball verordnete, kehrte "Barca" wieder in die Erfolgsspur zurück. Als "gran lider" wird jedoch Ronaldinho gefeiert. "Er hat ´Barca´ das Lächeln zurückgegeben", sagte Kapitän Carles Puyol. Der Brasilianer, 2004 Weltfußballer des Jahres und seit 2003 in Barcelona, ist trotz der starken Auftritte von Deco, Giuly und Xavi im Mittelfeld die Seele des "Barca"-Spiels.

Und so wusste auch Torschütze Eto´o, bei wem er sich nach dem Remis bei Levante zu bedanken hatte. Unmittelbar nach Spielende sprang er Ronaldinho in die Arme - ehe beide in der Jubel-Traube untergingen.

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