Schließlich gelang es den Düsseldorfern in der zweiten Woche hintereinander, gegen einen Aufstiegskandidaten zu punkten. Nachdem sich das Kurz-Team am letzten Spieltag noch einen Sieg (2:1) gegen den FC Freiburg erkämpft hatte, gab es nun gegen Nürnberg immerhin einen Zähler. Auch wenn Düsseldorf einen möglichen Sieg noch in der Schlussphase hergab - Kerem Demirbay hatte die Fortuna nach einer halben Stunde mit 1:0 in Führung gebrach -, darf das Unentschieden durchaus als Teilerfolg gewertet werden.
Schließlich standen die 95er in der Hinserie zwischenzeitlich noch auf einem Abstiegsplatz. Und auch jetzt gilt das Hauptaugenmerk immer noch dem Klassenerhalt. Mit den jüngsten Punktgewinnen konnten die Düsseldorfer Selbstvertrauen für die nächsten Partien sammeln. „Wir können mit dem Punkt leben", erklärte deshalb auch Sercan Sararer. "Es hat wohl kaum jemand damit gerechnet, dass wir aus den letzten beiden Spielen vier Zähler holen. Das ist sehr wichtig für die Moral, aber auch der Lohn für die harte Arbeit, die wir täglich im Training leisten."
Und auch Trainer Marco Kurz war mit seiner Mannschaft zufrieden. "Man muss die Wucht von Nürnberg erst einmal verteidigen. Das haben wir mit viel Herz gemacht. Es war für uns ein ganz wichtiger Punktgewinn", sagte der Trainer. Und auch wenn die Fortunen in der Schlussphase noch Big Points herschenkten, am Wochenende steht für Düsseldorf ein wirklich richtungsweisendes Spiel an. Für die Fortuna geht es zu 1860 München, das aktuell auf Platz 17 steht. Schon jetzt haben die Rheinischen neun Punkte Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsrang. Mit einem Sieg könnte Düsseldorf erst einmal durchatmen. Deswegen erklärt Christopher Avevor auch: "Wir müssen jetzt gut regenerieren und in München wieder selbstbewusst auftreten." Selbstbewusstsein dürften die Spieler ja jetzt haben.