Diese Frage ist mittlerweile beantwortet. Kevin Hagemann ist der Mann der Stunde bei der SSVg und trifft aktuell nach Belieben. In den letzten beiden Spielen sorgte der bald 25-Jährige (5. November, Anm. d. Red.) mit drei Treffern für sechs Punkte. "Es läuft wirklich gut für mich und natürlich freue ich mich über die Tore. Ich will das Persönliche aber gar nicht in den Vordergrund stellen, sondern sehe das Ganze und das ist ein Produkt der Mannschaft", gibt sich Hagemann als vorbildlicher Teamplayer.
Wer den in Enneptal wohnhaften Flügelflitzer kennt, der weiß auch, dass die Aussage nicht nur gespielt, sondern ernst gemeint ist. Hagemann, dessen Vertrag in Velbert bis zum Sommer 2017 läuft, ist ein Spielertyp und vor allem ein Charakter, den sich jeder Trainer in der Mannschaft wünschen würde. "Er ist ein unheimlich angenehmer Zeitgenosse, der trotz der bereits sieben, acht Jahre im Seniorenbereich immer noch alles annimmt, zuhört und versucht umzusetzen. Jetzt wird er auch mit Toren belohnt", lobt Andre Pawlak seinen Torgaranten.
13 Spiele, sieben Treffer, das weckt natürlich auch Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz. Nach RS-Informationen sollen bereits die ersten Späher auf Hagemann aufmerksam geworden sein. Der kaufmännische Angestellte bleibt bei solchen Dingen aber ganz entspannt und lässt sich nicht verrückt machen. "Ich will eine gute Saison mit Velbert spielen. Fußball ist ein Tagesgeschäft. Es gibt gute und schlechte Zeiten. Da weiß man nie, was als nächstes kommt", betont der glücklich liierte Offensivspieler.
Hagemann, der im Januar 2013 von Westfalia Rhynern zur SSVg Velbert wechselte, war bereits in der Aufstiegssaison der Bergischen ein Garant für den Erfolg. In 30 Spielen erzielte er elf Buden - sieben davon allein in der Rückrunde. "Ich war nie der große Torjäger. Aber unter Andre Pawlak habe ich das Toreschießen irgendwie gelernt. Er ist ein toller Trainer und ich spiele in einer super Truppe. Es läuft einfach", freut sich Hagemann.