Ein paar Kurzmitteilungen, ein Glückwunsch von Thomas Eisfeld – die Freude über Tim Hooglands Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 gegen Borussia Dortmund hielt sich im Bekanntenkreis in Grenzen. Nicht aber bei den Bochumer Fans, die den Neuzugang aus Fulham bereits in ihr Herz geschlossen haben.
Für den Mittelfeldspieler war sein 22-Meter-Kracher vielleicht auch eine Versöhnung mit dem rewirpowerSTADION, wo er einst eine seiner schwärzesten Stunden seiner Fußballkarriere erleben musste. 2007 kam Tim Hoogland mit Meisterschaftskandidat Schalke 04, begleitet von mehr als 12.000 Fans, an die Castroper Straße, sah die Meisterschaft bei Kevin Kuranyis Treffer zum 1:0 schon vor Augen, ehe Theofanis Gekas und „Zwetschge“ Misimovic Königsblau in die Suppe spukten. Tim Hoogland erinnert sich noch heute gut: „Das war damals ganz bitter.“
Doch diese Gedanken hat er verdrängt. Erst recht, als er erstmals im VfL-Trikot dort auflaufen durfte: „Volle Bude und beim Einlaufen Grönemeyers ‚Bochum‘ – das geht selbst einem Routinier bis unter die Haut.“