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Wickede scheitert an „Divengehabe“

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Ali Abou-Saleh, Sebastian Schröder, TuS Heven, BV Westfalia Wickede, Westfalenliga
Ali Abou-Saleh, Sebastian Schröder, TuS Heven, BV Westfalia Wickede, Westfalenliga Foto: Makiela
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Trotz drückender Dominanz konnte Westfalia Wickede keine drei Punkte gegen TuS Heven einfahren. Marko Schott war stinksauer auf sein Team.

Das Spiel begann erwartungsgemäß. Der Tabellenzweite legte los wie die Feuerwehr und erarbeitete sich spielerisch Möglichkeiten. In den ersten zehn Minuten hatte Wickede gleich drei Großchancen zur frühen Führung. „Geraten wir früh in Rückstand, dann werden wir abgeschossen, weil die Mannschaft nicht gefestigt ist, um da rauszukommen“, analysierte TuS-Trainer Mark Heinrich. Nach der 1:6-Klatsche gegen den FC Brünninghausen hatte der Übungsleiter sein Team sehr defensiv aufgestellt. Für seine Spielausrichtung entschuldigte er sich fast schon: „Nach der Leistung in der letzten Woche war nicht mehr möglich. Wir mussten Beton anrühren, um ein ekelhafter Gegner zu sein.“

Dennoch konnte sich Wickede eine Vielzahl an Chancen herausspielen. „In der ersten Hälfte müssen wir in Führung gehen“, betonte Marko Schott: „Wir müssen zwei oder drei Dinger machen.“ In der zweiten Hälfte brachte Markus Scherff (53.) den Tabellenzweiten, der mit dem Treffer die Tabellenführung übernahm, in Front. Nach dem 1:0 versuchte die Westfalia das Ergebnis allerdings zu verwalten, was den BVW-Coach stinksauer machte: „Das war sehr ernüchternd. Wir sind an unserer Überheblichkeit gescheitert. Das Divengehabe schreit zum Himmel.“

Vorzeitige Gratulation an Marl-Hüls

Die Dortmunder spielten ab der 70. Spielminute nicht mehr konsequent auf das zweite Tor, sodass die Gäste ihr Chancen witterten. „Das Spiel war relativ offen“, erklärte Heinrich, der die Gunst der Stunde nutzte und sein „Ass im Ärmel“ brachte: Kadir Yilmaz. Der Angreifer wechselte im Winter von Wickede nach Heven. Er sei heiß auf die Partie gewesen. Doch in der Startelf stand er nicht. Mit seiner Einwechslung wurden die Wittener offensiv stärker. „Yilmaz hat sich enorm reingeknallt“, betonte der TuS-Trainer. Dieser war es auch, der im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte der ebenfalls eingewechselte Ali Mohamad Abou-Saleh (82.) souverän.

Doch der Punktgewinn reichte für die Hevener nicht, der Abstieg ist besiegelt: „Wir freuen uns über das Remis, doch der Zug ist abgefahren. In der nächsten Saison spielen wir in der Landesliga“. Dennoch sieht Heinrich was Positives: „Einen Großen zu ärgern, das tut unserer Seele gut.“

Das Unentschieden ist für den Wickeder Übungsleiter ein Nackenschlag. Zumal der TSV Marl-Hüls in Mengede 2:0 siegte und zwei Spieltage vor Schluss zwei Zähler Vorsprung hat. „Wir können Marl-Hüls zur Meisterschaft gratulieren. Wir lassen achtlos was liegen, was wir uns über die ganze Saison erarbeitet haben. Das ist brutal“, resümierte Schott, der auch nach der Pressekonferenz lange Zeit vor der Kabine saß. Die Enttäuschung war ihm sichtlich anzusehen.

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