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Deschamps nicht mehr Juve-Coach
Franzose schmeißt die Brocken hin

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Didier Deschamps ist als Trainer des italienischen Rekordmeisters Juventus Turin trotz einer erfolgreichen Saison zurückgetreten. Das bestätigte der Rückkehrer in die Serie A am Samstag nach dem Gewinn der Zweitliga-Meisterschaft.

"Der Trainer und der Klub haben festgestellt, dass die Grundlagen für eine beiderseitig zufriedenstellende Arbeit nicht mehr gegeben sind. Deswegen haben beide Seiten in freundschaftlicher Atmosphäre entschieden, dass Vertragsverhältnis zu beenden", hieß es in einem Statement des Vereins.

Trotz des Wiederaufstiegs sieht Deschamps seine Zukunft nicht in Turin. (Foto: firo)

Über die Gründe für die Trennung gibt es nur Gerüchte. So soll es Meinungsverschiedenheiten zwischen Trainer und Klubführung in Sachen Personalplanung gegeben haben. Auch Kritik an der Art des Fußballs, den der französische Weltmeister von 1998 spielen ließ, soll es gegeben haben.

Deschamps, 1996 Champions-League-Sieger mit dem einstigen italienischen Vorzeige-Klub, hatte Juve nach dem Zwangsabstieg 2006 auf direktem Weg wieder in die Serie A zurückgeführt. Am Samstag holte Juventus, noch mit Deschamps auf der Bank, mit einem 2:0 (0:0) gegen den AC Mantova zwei Spieltage vor dem Saisonende den Meistertitel in der Serie B.

Wegen maßgeblicher Verwicklung in den Manipulationsskandal war der italienische Rekordchampion 2006 nach der WM in Deutschland zum Zwangsabstieg verurteilt und für die laufende Spielzeit mit neun Minuspunkten belastet worden. In den Medien wurden bereits Nachfolger gehandelt. Dabei unter anderem Ex-Coach Marcello Lippi, der seit dem WM-Triumph mit Italien 2006 in Deutschland ohne Traineramt ist. Deschamps wiederum wurde mit dem französischen Serienmeister Olympique Lyon in Verbindung gebracht. Dort hatte Gerard Houllier unter der Woche seinen Rücktritt erklärt. Am Samstag wurde allerdings bekannt, dass OL-Präsident Jean-Michel Aulas schon den derzeitigen Coach vom Ligakonkurrenten FC Sochaux kontaktiert habe. "Jean-Michel Aulas hat mich am Freitag angerufen", wurde Alain Perrin in der L´Equipe zitiert.

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