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Konstellation: Total verrückt, aber möglich
BVB und S04 im UEFA-Cup

Konstellation: Total verrückt, aber möglich
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Klar, das Derby steht im Mittelpunkt. Ausgerechnet in Dortmund soll der FC Schalke 04, wenn es nach dem Willen der BVB-Fans geht, nicht die heißersehnte Deutsche Meisterschaft einfahren. Doch bei aller Euphorie rund um diesen Klassiker darf nicht vergessen werden, dass die Borussen plötzlich wieder eine Chance haben, noch in das internationale Geschäft einzuziehen. "Diese Saison ist einfach unglaublich" schüttelt Christian Wörns den Kopf, "vor kurzer Zeit waren wir noch Siebzehnter, jetzt können wir sogar noch auf den sechsten Platz vorrücken."

Der dann reicht, wenn Pokalfinalist Nürnberg (im Endspiel gegen das königsklassige Stuttgart) mindestens Fünfter wird. So ganz glaubt der Kapitän zwar nicht an das nahezu Fantastische: "Es liegt nicht in unseren Händen, schließlich rangieren noch drei Klubs vor uns." Doch ausschließlich ins Reich der Fabel ist selbst die direkte Qualifikation für den UEFA-Cup nicht zu verweisen. Die Konkurrenten haben allesamt keine leichten Aufgaben vor der Brust.

Foto: firo.

Der VfL Bochum muss sich mit dem Tabellenzweiten VfB Stuttgart auseinandersetzen, Hannover 96 trifft in der Bielefelder Schüco-Arena auf eine unter Coach Ernst Middendorp wiedererstarkte Arminia. Die zuletzt äußerst schwach agierenden Leverkusener müssen zur Berliner Hertha reisen. Springt an der Spree kein Dreier für Bayer heraus, patzen zudem der blau-weiße Nachbar von der Castroper Straße sowie Hannovers Torhüter Robert Enke & Co., kann es bei einem eigenen BVB-Sieg eine Woche später in der BayArena ein echtes Endspiel um das direkte Platznehmen an den internationalen Fleischtöpfen geben. Wenn es nicht ganz optimal läuft, ist auch noch Rang sieben drin und der berechtigt diesmal zur Teilnahme am UI-Cup.

BVB-Trainer Thomas Doll hält allerdings den Ball flach: "Wir sollten uns lieber etwas in Demut üben, denn der Klassenerhalt war eine ganz heikle Kiste." Die sich bietenden Möglichkeiten sollten nicht nur im Profigeschäft beim Schopfe gepackt werden. Wie verrückt die laufende Spielzeit in der Tat ist, beweisen auch die Eventualitäten, mit denen sich der Gegner Schalke vielleicht beschäftigen muss. Gewinnt Königsblau in Dortmund, ist die Meisterschale zum Greifen nah, im Falle einer Niederlage droht eventuell der dritte Platz, der mit zwei Qualifikationsspielen um die Teilnahme in Champions League gleichzusetzen ist.

Wird diese Hürde nicht überlaufen, geht zudem das Sommermärchen der Borussen in Erfüllung, könnten beide Vereine trotz eines 24-Punkte-Vorsprungs der Schalker im gleichen Wettbewerb antreten. Theoretisch, denn zunächst steht nur eine Aufgabe im Vordergrund und das ist das Derby.

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