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Der 4. Karstadt Marathon setzt über 22.000 in Bewegung
Revier verschmilzt zur Sportarena

Der 4. Karstadt Marathon setzt über 22.000 in Bewegung
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Selten ist das Revier vereint, wenn es um Sport geht. Schon gar nicht am kommenden Samstag, wenn in Dortmund das immergrüne und diesmal besonders brisante Derby zwischen dem BVB und Schalke angepfiffen wird. Doch nur einen Tag später verschmilzt der Pott zu einer einzigen Sportarena. Beim 4. Karstadt Marathon am 13. Mai setzen über 22.000 Läufer, Walker, Nordic-Walker und Inliner die Region in Bewegung.

Volker Ebener, Geschäftsführer der veranstaltenden Idko GmbH, ist vom Erfolg des Laufevents überzeugt: „Alles ist bestens vorbereitet. Auf der Strecke werden wieder zahlreiche Gruppen, Bands und Vereine für Stimmung sorgen.“ Die Organisation ist also abgeschlossen, nur eins kann auch Ebener nicht beeinflussen:

„Wir beten für einen trockenen Sonntag und laut Wetterdienst sollen wir auch Glück haben. Zwar haben die Aktiven nichts gegen ein paar Tropfen, aber für die Zuschauer wäre das nicht einladend.“ Vor zwei Jahren feuerten mehr als eine Million Menschen an der Straße die Sportler an, diese Zahl soll auch diesmal erreicht oder sogar übertroffen werden. Die Teilnehmerzahlen haben sich im Vergleich zur dritten Ausgabe des Karstadt Marathons zwar verringert, aber für Ebener kam der leichte Rückgang nicht überraschend: „Wir haben durch die Absage im vergangenen Jahr einiges an Kredit verspielt. Vor allem für die lange Distanz ist es absolut notwendig einen festen Termin zu haben, da sich das ganze Training auf diesen abstimmt. Jetzt müssen wir das Vertrauen wieder zurückgewinnen und befinden uns auf dem richtigen Weg.“

Das lässt sich auch über die Topathleten sagen, denn Moses Masai (Sieger 2005) befindet sich seit drei Wochen im Revier und bereitet sich gezielt auf den Lauf von Oberhausen nach Essen vor. Gut im Gedächtnis ist im noch sein Malheur, als er bei seinem Triumph nicht der Strecke, sondern einem THW-Wagen gefolgt ist, so gut 20 Sekunden einbüßte und eine Zeit von unter 2:10 Stunden verpasste. Ebeners Tipp an den Kenianer: „Nur auf die grüne Ideallinie und nicht auf irgendwelche Autos achten.“ Auch wenn Masai diesmal alles richtig macht, die erste Zeit von weniger als 2:10 Stunden wurde am vergangenen Sonntag in Düsseldorf erstmals in NRW unterboten. Ebener: „Jetzt stehen wir unter Zugzwang und müssen die 2:09:45 knacken.“

Auf Siegkurs ist auch Titelverteidigerin Mary Ptikany, die am Dienstag anreiste und nicht nur das Damenfeld kontrollieren, sondern auch vor dem ersten Mann die Ziellinie überqueren will. Damit das möglich ist, starten die Damen 20 Minuten vor den männlichen Kollegen in Dortmund, die aus Oberhausen aus die 42,195 Kilometer in Angriff nehmen. Für den Sieger dieses Geschlechterduells winkt eine Sonderprämie von 5.000 Euro. Aber auch für alle anderen, die nicht um den Sieg laufen, soll der Tag zu einem Erlebnis werden. Ebener: „Wir freuen uns darauf, so viele Starter wie möglich glücklich und gesund im Ziel begrüßen zu dürfen.“

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