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Zabel und Wesemann jagen Boonen
"Ich erwarte ihn auf einem Platz unter den Top-10"

Zabel und Wesemann jagen Boonen
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Die 91. Flandern-Rundfahrt (live ab 13.00 Uhr bei Eurosport) steht ganz im Zeichen des Belgiers Tom Boonen. Der "König von Flandern" geht in Belgien erneut als Favorit ins Rennen und peilt seinen dritten Sieg in Serie an. Sprinter Erik Zabel und sein ehemaliger Teamkollege Steffen Wesemann wollen dem schnellen Belgier dagegen einen Strich durch die Rechnung machen. Zabel führt den Bremer Milram-Rennstall in Flandern bei der Jagd über die Kopfsteinpflaster-Pisten an.

"Ich erwarte ihn auf einem Platz unter den Top-10", sagt Milram-Manager Gerry van Gerven. Auf den 259km zwischen Brügge und Meerbeke hat der Unnaer freie Fahrt. Der Vizeweltmeister hatte beim Klassiker-Auftakt Mailand-San Remo für Petacchi fahren und letztlich Ex-Weltmeister Oscar Freire den Sieg überlassen müssen. Der Spanier peilt auch in Belgien das Podest an. Seinen zweiten Flandern-Sieg nach 2004 hat Wesemann im Visier. Exakt 40 Jahre nach Rudi Altig hatte "Wese" 1994 als erst zweiter deutscher Sieger das Ziel vor den Toren von Brüssel erreicht. "Wesemann hat seine Erkältung auskuriert und ist wieder fit. Nach dem Sieg von Olaf Pollack beim Critierum International gehen wir zuversichtlich in das Rennen. Die beiden werden sich die Kapitänsrolle teilen", sagt Wiesenhof-Teamleiter Ronny Laucke, dessen Continental-Rennstall dank einer Wildcard das ProTour-Rennen bestreitet.

Für T-Mobile-Youngster Marcus Burghardt wird "Flanderns Schönste" zur Feuertaufe. Nach zuletzt starken Leistungen fungiert der 23-jährige Erzgebirgler gemeinsam mit dem Luxemburger Kim Kirchen als Kapitän und wird dabei vom Wahl-Belgier Andreas Klier unterstützt. Der Münchner laboriert noch an einer Sturzverletzung. "Andreas ist in diesem Jahr unser Regisseur. Er hat noch nicht die Kondition, um im Endkampf eingreifen zu können. Deshalb sind Burghardt und Kirchen unsere Kandidaten", sagt Teamleiter Valerio Piva. Klier war 2005 hinter Boonen Zweiter geworden. Bei der kräfteraubenden "Ronde" rechnet sich der Gerolsteiner Manager Hans-Michael Holczer für den bei Mailand-San Remo schwer gestürzten David Kopp die besten Chancen aus: "David ist unser Kapitän. Gespannt bin ich auf Fabian Wegmann, der das Rennen zum ersten Mal fährt. Die Strecke müsste ihm liegen," sagte Holczer im Hinblick auf die insgesamt 18 giftigen Anstiege an den gefürchteten "Hellingen" mit der berüchtigten Mauer von Geraardsbergen im Finale.

Mit dem ehemaligen T-Mobile-Profi Sergej Iwanow als Kapitän, aber ohne den Tour-de-France-Dritten Andreas Klöden sowie Matthias Kessler bestreitet das Astana-Team die Fahrt durch die flämische Region. Der Rennstall von Alexander Winokurow konzentriert sich in Spanien auf den "Grand Prix Indurain" am Samstag über 198km in der Region Navarra sowie die Baskenland-Rundfahrt ab Ostermontag (live ab 15.45 Uhr bei Eurosport). Im vergangenen Jahr hatte Wegmann den Indurain-Grand-Prix gewonnen, 2003 und 2004 siegte Kessler.

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