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DÜSSELDORF: "Emotions"-Wolf hofft auf Neuanfang
"Ein bisschen Glück dabei"

DÜSSELDORF: "Emotions"-Wolf hofft auf Neuanfang
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Wie heißt es immer so schön: Solche Geschichten schreibt nur der Fußball. Ganz unten war Denis Wolf, bei den letzten beiden Partien sogar nicht mal mehr im Kader der Regionalliga-Truppe. Gestern, um 15.49 Uhr, war er plötzlich der gefeierte Held in der LTU-arena. Zwar hatte der ehemalige Hannoveraner "nur" den Ausgleich erzielt, aber nach zuvor hochkarätigen Möglichkeiten seiner Kameraden glaubte keiner mehr so richtig an einen Punktgewinn.

"Der Ausgleich war hochverdient. Hätten wir zwischen der 60. und 70. Minute schon den Ausgleich erzielt, bin ich mir sicher, dass wir noch gewonnen hätten", kommentierte der überglückliche Wolf, der zuletzt arg in der Kritik stand. Uwe Klein, gegen Dresden "Ersatz-Coach" für den kranken Uwe Weidemann, nickte: "Denis hat in junger Vergangenheit nicht so gut gespielt. Ich drücke ihm die Daumen, dass nun der Knoten geplatzt ist und wir wieder Freude an ihm bekommen." Das hofft auch der Gold-Schütze selber: "Ob es wirklich eine Art Neuanfang für mich ist, wird sich zeigen. Wichtig ist, dass ich mich jetzt an die Mannschaft heranarbeite."

Gegen die Dynamos hat er sich zumindest in den Hinterkopf von Weidemann zurückgeschossen. "Der Trainer hat mich kritisiert und ich habe mir seine Worte zu Herzen genommen", berichtete Wolf, der für ihn ungewohnt mit dem Schädel einnickte. Seine Schilderung: "Wir hatten zwei Ecken kurz hintereinander. Ich habe mir gemerkt, wo Marcus Feinbier der Ball beim ersten Versuch hinschlug. Dann stand ich frei am Elfmeterpunkt, bin ich hochgegangen und wollte den Ball nur in Richtung Tor bringen." Sein zwinkernder Zusatz: "Dass er dann genau im Winkel eingeschlagen ist, da war auch ein bisschen Glück bei."

Dabei hatte Wolf selbst nicht mehr damit gerechnet, noch mitwirken zu dürfen. "Ich war schon überrascht, dass ich plötzlich eingewechselt wurde, schließlich war ich bei den letzten beiden Matches nicht einmal im Kader", wunderte er sich, als er in der 87. Minute gerufen wurde, um sich bereit zu machen. Aber viel wichtiger als sein Tor, war für die Landeshauptstädter der Punktgewinn.

"Und, dass wir Dresden auf Distanz gehalten haben. Zwar hat Dynamo im Moment ein paar Probleme, aber ich halte sie nach wie vor für einen gefährlichen Konkurrenten", weiß auch Wolf. Sein Fazit der gestrigen 90 Minuten: "Wenn man in der Nachspielzeit erst zum 1:1 trifft, muss man mit dem einen Zähler überglücklich sein. Und das sind wir auch alle."

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