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SC HASSEL - Der Kaya-Komplex

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Acht Mal in Folge hat der SC Hassel kein Pflichtspiel mehr gewonnen. Diese quälende Zeit müsste eigentlich nun zu Ende gehen. Denn die Erfolglosigkeit ist bei den Gelsenkirchenern eng mit dem Schicksal ihres Mittelfeld-Spielers Habib Kaya verbunden.

Acht Mal in Folge hat der SC Hassel kein Pflichtspiel mehr gewonnen. Diese quälende Zeit müsste eigentlich nun zu Ende gehen. Denn die Erfolglosigkeit ist bei den Gelsenkirchenern eng mit dem Schicksal ihres Mittelfeld-Spielers Habib Kaya verbunden.

Als der am 6. Spieltag (25. September) gegen Wattenscheid II vom Platz flog, fuhren die Grün-Weißen mit einem 3:1 den letzten Dreier ein. „Ich habe den Jungs danach nur zum Spaß gesagt: Jetzt spielt ihr acht Mal Unentschieden“, erinnert sich Kaya, damals freilich nicht wissend, dass Spielertrainer Christoph Schlebach und seine Team-Kollegen diese nicht ernst gemeinte Prophezeiung wörtlich nahmen.

Denn tatsächlich teilte Hassel fortan jeden Sonntag schiedlich-friedlich die Punkte mit dem Gegner, ehe es am elften Spieltag ein 0:4 in Kornharpen setzte. Der Nimbus war gebrochen, es folgten zwei weitere Niederlagen in Hordel (1:3) und letzten Samstag im Kreispokal gegen den Oberligisten Schalke o4 II (0:2).

Nun liegt es vielleicht wieder in Kayas Händen beziehungsweise Füßen, die Negativserie zu stoppen. Am kommenden Sonntag darf der 22-Jährige im Match gegen Schwerte erstmals nach seiner Mega-Sperre wieder auf den Platz. „Das war eine unglaublich lange Zeit. Ich bin fast verrückt geworden, zumal ich bis heute meine, das sich zu Unrecht vom Platz geflogen bin“, grübelt Kaya, dessen Grätsche gegen einen Abwehrspieler der 09er vom Unparteiischen als grobe Tätlichkeit im Spielbericht notiert wurde. „Kurz zuvor war die Geschichte mit dem Emsdettener, der ins Koma gefallen ist. Wahrscheinlich gab es danach eine Anweisung an die Schiris, härter durchzugreifen“, mutmaßt der frühere Essener, dass die Folgen der Attacke von Fichte Bielefelds Mohamed Camara an den 05er Frank Bläker (RS berichtete) indirekt auch für seine Strafe verantwortlich war.

Nun hat das Zusehen ein Ende, obwohl Kaya in dieser Zeit keineswegs untätig war. Wenn Hassel sonntags kickte, ging er laufen. Unter der Woche legte er Sonderschichten ein, seit Anfang November sogar vormittags. „Mein Zivildienst ist abgelaufen und ich bin momentan arbeitslos. Mit Florian Köhler, einem Kumpel von mir, der früher bei RWE gezockt hat und momentan keinen Verein hat, habe ich auch morgens trainiert. Ich fühle mich richtig fit“, brennt Kaya auf seinen Einsatz.

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