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RWE: Köstner fordert "letzte Kompromisslosigkeit"

RWE: Köstner fordert "letzte Kompromisslosigkeit"
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In der Not klammert man sich an jeden Strohhalm! Energiegeladen will RWE am Sonntag, 18. Februar, um 14 Uhr den 1. FC Köln zum dritten Rückrunden-Heimspiel dieser Saison empfangen.

In der Not klammert man sich an jeden Strohhalm! Energiegeladen will RWE am Sonntag, 18. Februar, um 14 Uhr den 1. FC Köln zum dritten Rückrunden-Heimspiel dieser Saison empfangen. Als "Sponsor of the day" präsentiert die STEAG Fernwärme GmbH, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der STEAG, das zwölfte Heimspiel im Georg Melches-Stadion gegen die Domstädter. Bereits zum dritten Mal in dieser Spielzeit engagiert sich das Unternehmen als Spieltagssponsor. Als gutes Omen soll gewertet werden, dass RWE in der Liga nie als Verlierer vom Platz gegangen ist. "Die Bude ist hoffentlich ausverkauft", grübelt Essens Coach Lorenz-Günther Köstner vor sich hin. "17000 kommen mindestens", legt sich Nico Schäfer, Essens Geschäftsführer, fest. Eine Zahl, die für den Überlebenskampf des Clubs enttäuschend wäre.

Die letzten drei Saison-Matches gewannen die Kölner, zeigten dabei nicht unbedingt Berauschendes, sackte jedoch jeweils die drei Zähler ein. "Köln hat sich das Glück erkämpft", nickt Köstner, "Braunschweig half mit einem Eigentor, verschoss einen Elfer." 1:0 gewann der FC, davor auch 1:0 gegen Jena und 3:1 in Burghausen. Köstner: "Gejammert hat man in Köln nicht." Über das Wie bei einem Erfolg diskutiert niemand danach, ein Motto, das RWE auch gut zu Gesicht stehen würde. Köstner: "Köln holte auch eine Reihe neuer Akteure, so eine Integration läuft nicht reibungslos, aber die Truppe hat sich reingebissen." Essen holte drei Kicker - Denis Epstein (Köln), Solomon Okoronkwo (Hertha BSC), Barbaros Barut (Fürth) - und sollte dringend auch die Zähne fletschen.

Köstner: "Ja, genau wie in Burghausen, da kam mein Team auch zurück. Es geht nicht über den spielerischen Aspekt, es muss der Kampf sein." Gerade gegen Köln, ein oft als divanös angesehenes Ensemble, dem man in die Parade fahren muss. "Wir sollten das Selbstvertrauen entwickeln, uns genau das vornehmen gegen den FC", fordert Köstner.

Der Fußball-Lehrer blickt zurück: "Mensch, wir waren doch so oft schon nahe dran." Knapp daneben, ist auch daneben. Köstner: "Der letzte Schritt wurde vergessen. Gegen Fürth haben wir diesen vollzogen." Ein gewisser Danko Boskovic traf kurz vor Toreschluss. "Die letzte Kompromisslosigkeit muss da sein", umreißt Köstner, "das letzte Ding muss einfach rein." Oder anders formuliert: "Wir müssen den Erfolg endlich zu uns rüber ziehen, das gilt auch für das Match gegen Köln."

Die Truppe von "Wundertrainer" Christoph Daum, unter dem Köstner in Stuttgart als "Co" wirkte, kann sich keinen Ausrutscher erlauben, wenn die Rückkehr in die Bundesliga gelingen soll, Essen darf sich auch keinen leisten, wenn man nicht erneut nach der Sommerpause drittklassig antreten will. Köstner: "Ich werde das Team darauf einschwören, den letzten Tick, der uns noch fehlt, auch abzurufen."

Der Club aus der Karnevalshochburg "ging doch die gesamten letzten Matches so an, dass keines verloren wird", blättert Köstner in seinen Beobachtungsnotizen, "denn das kann sich der FC nicht leisten." Köstner kündigt an: "Darauf werde ich meine Mannschaft auch vorbereiten. Köln wird versuchen, uns zu überraschen." Der erfolgreiche umgekehrte Ansatz wäre auch nicht schlecht. Köstner: "Die FC-Verantwortlichen wissen doch, dass man in Essen Unruhe auf den Rängen provozieren muss." Die ist allerdings derzeit nicht nur dort feststellbar.

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