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RWE: Friss oder stirb gegen 1.FC Kaiserslautern

RWE: Friss oder stirb gegen 1.FC Kaiserslautern
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Friss oder stirb! So kurz kann man die Aussichten von RWE auf den Klassenerhalt in der zweiten Bundesliga beschreiben.

Friss oder stirb! So kurz kann man die Aussichten von RWE auf den Klassenerhalt in der zweiten Bundesliga beschreiben. Ab Freitag, 19. Januar (18 Uhr, Georg Melches-Stadion) gilt es für die Truppe von Coach Lorenz-Günther Köstner: Der 1.FC Kaiserslautern, verdammt zum sofortigen Wiederaufstieg in die Bundesliga, gastiert an der Hafenstraße. Der Club wird von knapp 1000 Fans begleitet. Die sollen (müssen) gefrustet nach Hause geschickt werden, RWE will das Schmelzen des Fünf-Punkte-Rückstands auf einen Nichtabstiegsplatz in Gang setzen, darf sich nicht noch frostiger im Keller festsetzen. Köstner will den positiven Anlauf auf die folgende Auswärtspartie in Freiburg (Sonntag, 28. Januar, 14 h) und den Festakt zum 100. Jubiläum des Traditionsvereins. Alles mit einem neuen Kapitän: Alex Löbe wurde abgelöst, Thomas Kläsener neu ernannt. Eine Personalie, der noch vor der Winterpause auf spezielle Nachfrage von Köstner eine ausdrückliche Absage erteilt wurde. ##Picture:panorama:2891## Lorenz-Günther Köstner, die Binde wurde neu vergeben, warum?

Die Auswahl braucht einen Kapitän, der absoluter Stammspieler ist. Ich hatte zwei lange Gespräche mit Alexander Löbe, darin habe ich das begründet. Das ist eine Entscheidung für die Mannschaft und nicht gegen Alexander, der mir zusicherte, dass er weiterhin mit vollem Einsatz arbeiten wird. Zuletzt war er nicht ausreichend präsent. Ich habe die Vorbereitung abgewartet. In dieser Hinsicht benötige ich Ruhe im Kader.

Keine Überraschung, Löbe wird gegen Kaiserslautern auch nur auf der Bank sitzen, korrekt?

Voraussichtlich werden Serkan Calik und Danko Boskovic beginnen. Ich halte mir jedoch bis zuletzt alle Optionen offen. Danko hat Alex überholt, er nahm den Kampf an, nachdem ich ihn kritisierte. Wir haben keine Tranfers zu vermelden, aber es wird eine neue Elf auflaufen, aber die alte Mannschaft.

Arie van Lent ist weg, Löbe im zweiten Glied, Stijn Haeldermans und Holger Wehlage verletzt, alles Mitglieder des Mannschaftsrates.

Ich stelle dem Team frei, sich darüber Gedanken zu machen und vielleicht das Gremium anders zu besetzen. Jegliche Entscheidung ist in Ordnung.

Sauer, dass sich kein Kandidat für die Abteilung Attacke einstellte?

Es wurde niemals etwas versprochen. Es war aber meine Pflicht, Hinweise zu formulieren, vom Team und vom Club mehr zu fordern. Dass jetzt kein Stürmer neu da ist, darf nicht als Vertrauensbruch dargestellt werden. Mich hat noch keiner jammern gehört. Wir wollen versuchen, bis zum 31. Januar noch eine Verpflichtung zu tätigen, eine Verstärkung wäre sehr gut.

Was macht Macchambes Younga-Mouhani?

Er hat sich nicht richtig aufgedrängt, aber man kennt ihn doch. Er ist kein Trainingsweltmeister, das muss ich als Coach berücksichtigen, wenn er beim Spiel auf dem Feld ist, zerreißt er sich.

Sie ziehen weiter die Youngster-Karte!

Klar muss allen sein, ihnen wir nicht zuviel Zucker in den Hintern geblasen, Streicheleinheiten sind in Ordnung, dazu auch Hinweise auf Schwächen.

Die Vorbereitung war extrem kurz.

Alle zogen mit, jeder quälte sich. Die Jungs sagten mir, sie hätten angeblich noch nie so hart gearbeitet. Naja, es wird viel erzählt. Wichtig ist, es gab keine Muskelverletzung, die Adduktorengeschichte von Holger Wehlage ist eine Folgeerscheinung. Wir hatten zwar keinen richtigen Testgegner, aber das soll nicht als Entschuldigung gelten. Insgesamt war die Konzentration während der Vorbereitung hoch, jetzt muss das ab Freitag umgesetzt werden.

Die Tabelle weist 13 Pünktchen auf dem RWE-Konto aus...

Ja und? Vielleicht ist gerade das unsere Chance. Um unsere Aussichten herauszufinden, benötigt doch niemand einen Taschenrechner, wir wissen, dass wir einfach punkten müssen, darauf sind wir eingeschworen. Es muss von der ersten bis zur 90. Minute so sein, und darüber hinaus. Der Kampf wird bis zum letzten Spieltag gehen, wenn wir in Duisburg gastieren. So müssen wir auftreten, alle für RWE und jeder für sich selbst. Das ist unser Faustpfand.

Und Kaiserslautern?

Warten wir ab, was unser Gegner anzubieten hat, der erfahrene Spieler nachverpflichtete. Jeder ist doch schlagbar, auch wenn er schier übermächtig erscheint. Wichtig werden für uns die Fans, die sich auch beweisen können. Früher zitterte man vor der Atmosphäre an der Hafenstraße, so muss es in der Rückrunde wieder sein. Kein Gegner darf darauf aus sein, erst Unruhe im Stadion zu erzeugen, die dann auf unsere Jungs übergeht. Es muss anders herum gehen, unser Funke muss auf die Fans überspringen. Wir sind in der Verantwortung. Wir wollen den 1.FCK besiegen.

Die Torhüterfrage haben Sie früh beantwortet.

Karim Zaza ist die Nummer eins, Daniel Masuch die Nummer zwei. Insgesamt wird ein Match defensiv gewonnen, vorne entschieden. Jeder muss sich zeigen, Laufduelle annehmen, zu Kopfbällen hochsteigen.

Könnte es sein, dass die aktuelle Nummer drei André Maczkowiak noch geht?

Weil er unzufrieden ist? Es können nur elf spielen, er muss den Kampf annehmen, der jetzt letztendlich doch für alle erst beginnt.

Was machen Stijn Haeldermans und Dimitrios Gramozzis?

Stijn arbeitet sehr gut, das dauert aber noch ein paar Wochen, bis er für die Startelf eine Alternative sein kann, auf Dimi müssen wir noch länger warten. Ein Paulo Sergio hat gut mitgezogen, ein Michel Harrer benötigt noch seine Zeit.

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