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Oswald/Peschel gehen - Brasilianer-Trio trainiert

Oswald/Peschel gehen - Brasilianer-Trio trainiert
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Leandro Costa da Silva Rocha? Hört sich gut an. Henrique Jorge de Lima ebenso, und bei Eduardo Henrique Xavier Barbosa spitzen manche erst so richtig die Ohren, wenn dessen Künstlername "Dudu" ins Spiel gebracht wird. Dass sie am Ball alle Künstler sind, will das brasilianische Trio momentan in Duisburg beweisen.

Leandro Costa da Silva Rocha? Hört sich gut an. Henrique Jorge de Lima ebenso, und bei Eduardo Henrique Xavier Barbosa spitzen manche erst so richtig die Ohren, wenn dessen Künstlername "Dudu" ins Spiel gebracht wird. Dass sie am Ball alle Künstler sind, will das brasilianische Trio momentan in Duisburg beweisen.

Mindestens bis zum heutigen Donnerstag trainieren die Fußballer vom Zuckerhut beim MSV mit - und gingen "in den letzten Tagen schon ordentlich zur Sache", wie Norbert Meier zu berichten weiß. "Alle können Fußball spielen", findet der Coach. Ob es zu Verpflichtungen kommt, ist eine andere Sache. Zumindest Lima (23 Jahre) und Barbosa (28) sind für MSV-Scout Dieter Mertens keine Unbekannten. "Beide spielen in der ersten brasilianischen Liga. Ich habe sie schon auf DVD gesehen", erzählt der Rheinhausener. Außerdem passt das Duo ins Anforderungsprofil, denn beide bevorzugen die linke Außenbahn, für die der MSV in defensiver Hinsicht noch Personal sucht.

Dafür käme auch Alexander Meyer in Frage. Der DFB-U20-Nationalspieler trainiert dieser Tage ebenso in Duisburg mit, wie der Oberliga-Akteur Uwe Sokolowski aus Hamburg-Altona. Meyer stellt hierbei die interessantere Personalie dar. Der Youngster stammt aus der Talentschmiede von Bayer Leverkusen, bringt ein großes Potenzial mit und gilt als Option auf die Zukunft. "Ein guter Mann, der zeigen kann, was in ihm steckt", zeigt Coach Meier Gefallen am Spieler Meyer.

Dass der Linksfuß, der gebürtig aus dem Raum Jülich stammt, zuletzt im Oberliga-Team von Bayer Leverkusen nicht richtig zu überzeugen wusste, hält den MSV nicht von einer intensiven Beobachtung ab. Immerhin zeigte Meyer in den letzten Partien mit der U20-Nationalmannschaft gute Leistungen. Bis 2006 ist er noch an Leverkusen gebunden, die Farbenstädter würden das Talent zwecks Spielpraxis aber gerne für ein oder zwei Jahre zum MSV ausleihen. Schließlich sei auch der frühere Leverkusener Nasir El Kasmi diesen Weg gegangen und konnte sich mittlerweile in der Zweiten Liga etablieren. "Beim MSV wird hervorragende Arbeit geleistet", sagt Leverkusens Nachwuchs-Boss Michael Reschke.

Ein anderer Linksfuß hat keine Perspektive mehr beim MSV. Kai Oswald wurde - ebenso wie Peter Peschel - offiziell mitgeteilt, dass die Duisburger nicht mehr mit ihm planen. Oswald und Peschel seien zwar "Super-Typen", können dem MSV laut Meier aber nicht weiter helfen. "Sie ließen sich bei uns nichts zu schulden kommen. Ich bin davon überzeugt, dass Kai und Peter neue Vereine finden werden", meint Meier. Oswald, der vom Bundesligisten Hannover 96 ausgeliehen ist und bei den Niedersachsen noch bis Juni 2005 unter Vertrag steht, kam im Saisonverlauf 21 Mal für den MSV zum Einsatz. Der ehemalige Bochumer Peschel, dessen Kontrakt ausläuft, absolvierte nur 14 Partien.

Über weitere Trennungen wird nachgedacht. Der Brasilianer Caca hat wohl keine Perspektive, zumal der MSV für das zentrale Mittelfeld Dirk Lottner verpflichtete. Ähnlich dürfte es sich beim zuverlässigen Ilia Gruev verhalten. Der Bulgare hofft allerdings auf eine Weiterverpflichtung als Stand-by-Profi und die Einbindung ins Scouting-System. Ralf Keidel soll bleiben, hat das vorliegende Vertrags-Angebot aber noch nicht angenommen. Auch mit Benjamin Kruse, dessen Vertrag bis 2005 gilt, wird zu reden sein. Der ehemalige Freiburger absolvierte nur fünf Einsätze. Sollte ein Interessent kommen, würde der MSV dem gebürtigen Norddeutschen keine Steine in den Weg legen.

Schließlich soll auch Platz für weitere Neuverpflichtungen geschaffen werden. "Wir suchen vornehmlich für den defensiven Bereich", sagt Meier, der bis Anfang Juni die Planungen abgeschlossen wissen möchte. Der Osnabrücker Stürmer Marcel Schied soll kein Thema mehr sein. Nicht, weil der Angreifer keinen so klangvollen Namen wie Silva Rocha oder Jorge de Lima besitzt, sondern weil die Zebras im Sturm mit fünf Mann voll besetzt sind.

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