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DFL geht gegen Internet-Übertragungen vor

DFL geht gegen Internet-Übertragungen vor
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Die nahezu unbegrenzten Möglichkeiten des Internet bergen auch für die Bundesliga kommerzielle Gefahren. Gegen illegale Übertragungen von Spielen will die DFL nun mit aller juristischen Schärfe vorgehen.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) macht gegen unerlaubte Übertragungen von Bundesliga-Spielen im Internet mobil. "Wir haben bereits einen signifikanten Rückgang an illegalen Bildern von Bundesliga-Spielen verzeichnen können", erklärte Jörg Daubitzer, DFL-Direktor Rechte- und Lizenzvertrieb. Viele Anbieter, darunter auch das Video-Portal YouTube, hatten nach einer Abmahnung der DFL die unrechtmäßigen Inhalte von ihren Seiten genommen.

"Wir sind nicht gewillt, dies weiter hinzunehmen. Hier werden ganz klar unsere Rechte verletzt und die Vereinbarungen mit unseren Lizenznehmern beeinträchtigt", sagte Daubitzer. Künftig wird die DFL deshalb mit einem Maßnahmenkatalog noch härter gegen die unzulässige Verwendung von Spiele-Bildern vorgehen. Unter anderem wurde die Firma NetResult mit einer systematischen Suche und Verfolgung von nicht autorisierten Bundesliga-Inhalten beauftragt.

Internationale Allianz angestrebt

Zusammen mit anderen betroffenen Rechteinhabern plant die DFL zudem, eine internationale Allianz einzurichten. Über den Deutschen Fußball-Bund (DFB) soll Kontakt zum Weltverband FIFA und der UEFA aufgenommen werden. Darüber hinaus soll das Thema bei der Vereinigung der europäischen Fußball-Profiligen, der EPFL, aufgegriffen werden. "Wir haben es hier nicht mit einem nationalen, sondern mit einem internationalen Problem zu tun. Dementsprechend müssen wir auch international aktiv werden", meinte Daubitzer.

Mehrere Internet-Portale hatten Verlinkungen zu internationalen Seiten ins Netz gestellt, auf denen Bundesliga-Spiele live und in Zusammenfassung zu sehen waren. Die Rechte an der Verbreitung der Bundesliga via Internet liegen alleine in den Händen der Deutschen Telekom. Das Bonner Unternehmen hatte die Rechte Ende des vergangenen Jahres für rund 45 Millionen Euro erworben.

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