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Berlin zittert, DEG droht das Aus

DEL: Berlin zittert, DEG droht das Aus
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Zitterpartie statt Durchmarsch: Meister Eisbären Berlin muss überraschend schon im Play-off-Viertelfinale um die erfolgreiche Titelverteidigung bangen. Der DEG droht das frühe Aus.

Die Eisbäre, der Champion der vergangenen drei Jahre, steht nach der 1:2-Niederlage bei den Augsburger Panthern und dem 1:1-Ausgleich in der "best-of-five"-Serie am Samstag vor eigenem Publikum bereits gehörig unter Zugzwang. "Wir müssen härter arbeiten", sagte Eisbären-Coach Don Jackson nach der Niederlage beim Angstgegner und gab sich darüber hinaus recht wortkarg. Die Berliner, die sich in den letzten fünf Jahren viermal die DEL-Krone aufsetzten, wollen unbedingt mit einer 2:1-Führung im Rücken am Ostermontag nach Augsburg fahren. Schließlich wissen sie um ihre schlechte Bilanz bei den Panthern: Die drei Auswärtsspiele der Saison im Augsburger Curt-Frenzel-Stadion gingen verloren. "Augsburg ist halt grundsätzlich schwer zu spielen", sagte Jackson, dessen Mannschaft nach dem Hauptrunden-Rekord mit 123 Punkten noch nicht den Play-off-Rhythmus gefunden hat: "Wir haben viele Torchancen. Aber wir nutzen sie nicht konsequent genug."

Nachdenklich: Don Jackson. (Foto: firo)

Die Panther, die in den Vor-Play-offs DEL-Rekordmeister Adler Mannheim aus dem Titelrennen geworfen hatten, hoffen nun auf den nächsten Coup. "Die Play-offs beginnen immer wieder von Neuem. Jeder hat seine Chance", sagte Trainer Larry Mitchell und bedankte sich bei den 7032 Zuschauern, die für die Augsburger Saisonrekord-Kulisse sorgten: "Die Fans waren sehr wichtig für die Mannschaft. Sie haben uns nach vorn getrieben."

Top-Favorit Berlin in Bedrängnis, Vizemeister Düsseldorfer EG sogar schon dicht vor dem Aus: Die Rheinländer kassierten eine 3:6-Heimniederlage gegen den EHC Wolfsburg und liegen in der Serie vor dem dritten Spiel bei den Niedersachsen 0:2 zurück. "Ich fühle Frust und Hass. Aber das muss sich am Samstag in positive Energie entladen", sagte DEG-Nationalspieler Korbinian Holzer. Verzichten muss Düsseldorf bei seiner Aufholjagd auf Stürmer Patrick Reimer, der sich eine Schultereckgelenk-Verletzung zuzog.

Beim Geheimfavoriten aus Wolfsburg war die Freude dagegen groß. Euphorie wollte EHC-Trainer Anton Krinner aber nicht aufkommen lassen: "Auch in Wolfsburg weiß man, dass der dritte Sieg immer der schwerste ist. Wir werde mit Sicherheit nicht den Fehler machen und die Partie auf die leichte Schulter nehmen." Vor dem Einzug ins Halbfinale stehen auch die Hannover Scorpions. Das Team des ehemaligen Bundestrainers Hans Zach setzte sich bei den Nürnberg Ice Tigers mit 4:3 durch und braucht wie Wolfsburg nur noch einen Sieg. Offen ist das Duell zwischen dem ERC Ingolstadt und den Frankfurt Lions. Ingolstadt feierte dank einer überragenden Leistung von Nationaltorwart Dimitri Pätzold einen 2:0-Erfolg gegen den Hauptrunden-Zweiten und machte somit die Auftaktniederlage wett.

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