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Düsseldorf A-Jugend: Suker und die ersten Erfahrungen
„95 Prozent reichen nicht“

Düsseldorf A-Jugend: Suker und die ersten Erfahrungen
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Die Feiertage konnten die Fortuna-Spieler bislang durchaus genießen, schließlich überwintern sie auf einem Nichtabstiegsplatz. Um den zu halten, hat die Entspannung schon bald ein Ende: Am 2. Januar bittet Coach Sinisa Suker zum Trainings-Auftakt. Zuvor zieht der Linien-Chef im RS-Interview seine Bilanz der Hinrunde.

Sinisa Suker, haben Sie die Weihnachtstage genossen?

Ich genieße die Zeit traditionell und relaxe, das werde ich bis Neujahr auch noch so halten. Was auf einem Nichtabstiegsplatz wesentlich angenehmer ist... Es war immer klar, dass wir uns mit Münster, Ahlen und dem VfL Leverkusen um den Klassenerhalt prügeln würden. Dass wir in der Pause die Nase vorn haben, ist psychologisch wichtig – aber wir haben noch nichts erreicht. Wie fällt Ihre Bilanz der Hinrunde aus? Es war bislang die erwartet schwere Saison für uns als Aufsteiger. Wir haben gesehen, dass wir mithalten können. Aber auch, dass wir uns teilweise noch etwas zu naiv anstellen. Daher fehlen uns drei, vier Punkte auf dem Konto. Was erwarten Sie von der Rückrunde? Bislang hat jeder Spieler die Chance erhalten, sich in der Liga zu zeigen. Jetzt geht es darum, eine Startelf zu finden. Das war vorher auch aufgrund der Verletzungs-Sorgen noch nicht möglich. Wer war für Sie die positive Überraschung der bisherigen Saison? Marcel Gaus kam aus der A-Junioren-Leistungsklasse, hat sich trotzdem auf Anhieb richtig gut bei uns eingefunden. Das nötigt Respekt ab – auch wenn ich eigentlich niemanden herausheben möchte. Und wo muss der Hebel angesetzt werden? 34 Gegentore nach 13 Spieltagen sind eine ganze Menge, wir sollten dringend auch mal zu Null spielen. Das ist uns bislang nicht einmal gelungen, weil in dieser Liga jeder Fehler bestraft wird. Uns ist klar, dass wir in dem Bereich eine Menge Verbesserungs-Potenzial haben. Was muss geschehen, um den Klassenerhalt zu erreichen? Zunächst sollten wir realisieren, dass wir nur mit einigen Teams auf Augenhöhe agieren. Mannschaften wie Schalke oder Bayer Leverkusen sind gespickt mit Nationalspielern, bei uns kicken Kreisauswahlspieler. Zudem hat mittlerweile fast jedes Team hauptamtliche Trainer im Nachwuchsbereich. Mit unserem Etat wäre das gar nicht möglich. Mit diesem Ungleichgewicht müssen wir uns arrangieren. Was meinen Sie konkret? Meine Jungs haben die Erfahrung gemacht, dass sie immer ans Limit gehen müssen. 95 Prozent reichen einfach nicht, da ziehen wir den Kürzeren. Das wurde uns sofort brutal vor Augen geführt. Meine Truppe ist willig, aber sie suchen noch den Weg. Manche setzen sich zu sehr unter Druck. Daher habe ich mich in den letzten Wochen etwas mehr zurückgehalten, obwohl ich eigentlich eher ein emotionaler Typ bin.

Passiert denn noch etwas im Transfer-Bereich? Wir werden niemanden mehr abgeben, nehmen aber zwei Spieler ins Probetraining. Allerdings müssten die uns schon richtig weiterhelfen. Man würde den Kickern nicht gerecht werden, wenn man sie dazuholt und dann auf die Bank setzt.

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