Schalkes Manager Christian Heidel beendete die Diskussionen um einen möglichen externen Helfer, der sich künftig mit ihm zusammen um die Kaderplanung kümmern könnte, mehr als deutlich.
„Ich muss einfach klar sagen: Bei uns braucht sich niemand zu bewerben. Ich habe viele, viele Bewerbungen bekommen. Und die bekommen dann auch, wenn sie schriftlich vorliegen, eine Antwort: Dass da kein Bedarf besteht. Punkt“, so Heidel.
Dass Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies solche Gedankenspiele geäußert hat, findet Heidel durchaus okay. „Es ist völlig legitim, dass ein Aufsichtsratsvorsitzender sich mal Gedanken macht, vielleicht auch eine Idee hat.“ Allerdings gibt der Manager zu bedenken: „Man muss darüber nachdenken, ob es der richtige Weg ist, so etwas öffentlich zu machen. Darüber haben wir vorhin gesprochen. Clemens hat zu mir klar gesagt, er hätte nur mal laut gedacht. Und er hat gesagt, dass die Entscheidung bei uns liegt. Das habe ich mal so zur Kenntnis genommen.“
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Dass bei Borussia Dortmund mit Matthias Sammer seit einigen Monaten ein externer Berater sein Wissen mit einbringt, ist Heidel durchaus bewusst. „Es gibt ein einziges solches Modell – und die stehen gerade auf dem ersten Platz, weil ein externer Berater seit dem 31. März da ist. Das kann man so deuten, man muss es aber nicht.“
Der bisher gefahrene Personalkurs ist aus Heidels Sicht der richtige. „Ich kann nur eines sagen: Egal, welcher Experte da auf Schalke tätig wäre: Ich garantiere mal fast, dass bei den Neuzugängen, die wir geholt haben, kein Einspruch gekommen wäre. Das Kuriose ist ja, dass wir im Sommer für unsere Neuzugänge gefeiert wurden“, sagt der 55-Jährige. Und hofft, dass auf Schalke nun wieder mehr Ruhe einkehrt. Autor: Thomas Tartemann