Gegen den griechischen Erstligisten PAOK Saloniki, der in der kommenden Woche in der zweiten Runde der Euro-League-Quali antritt, brannte das Team von Gertjan Verbeek in Sachen Offensive erneut ein Feuerwerk ab. Am Ende siegte der VfL mit 4:3 (3:3).
Dies war der fünfte Sieg im sechsten Testspiel, in denen der VfL 44 Treffer erzielte. Doch auch alte Abwehrschwächen waren zu erkennen. So stoppte Timo Perthel beim ersten Gegentor (6.) den Ball mit der Brust mustergültig für seinen Gegenspieler Pereira. Der Wahrheit die Ehre. Die Treffer zwei und drei der Griechen waren Abseits. Doch nicht nur der Unparteiische hatte einen schwarzen Tag, sondern auch zwei der verspielt wirkenden Griechen. So beförderten sie aus weiter Distanz in der zehnten Minuten zum 1:1 und in der 42. Minute zum 2:3 für ihren verdutzen Keeper den Ball ins eigene Netz.
Umso sehenswerter die zwei selbst erzielten VfL-Treffer. Tim Hoogland traf mit der Hacke zum zwischenzeitlichen 2:2 (32.) und der vom HSV umworbene Michael Gregoritsch nach Terrazzino-Solo zum 4:3-Endstand. Verbeek betonte nach dem Spiel: "Wir waren fußballerisch überlegen, hatten die meisten Chancen, das war ein sehr ordentlicher Auftritt. Auch wenn man bedenkt, dass zwei Gegentore aus Abseitsposition fielen." Allerdings gestand der Coach ein: "Wir hatten Probleme mit der Organisation des Gegners, die mit unserer aber auch."
Hatte der Trainer zuletzt nach vielen Auswechslungen bei der Mannschaft einen Leistungsabfall gesehen, so stellte er jetzt - wie schon in Herne fest. "Das hat mir auch nach der Pause gut gefallen. Unsere jungen Spieler haben in den letzten Wochen deutlich dazu gelernt und den Leistungsabstand zu den Stammkräften verringert."