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Aachener Himmelsstürmer bleiben auf dem Boden, Sonderlob von Hansi Flick

Aachener Himmelsstürmer bleiben auf dem Boden, Sonderlob von Hansi Flick
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Die Fans schwenkten schon eine Nachbildung der Meisterschale, und von Bundestrainer-Assistent Hansi Flick gab es ein Sonderlob - doch die Spieler und Verantwortlichen bei Alemannia Aachen blieben nach dem Sturm an die Spitze der Fußball-Bundesliga auf dem Boden.

Die Fans schwenkten schon eine Nachbildung der Meisterschale, und von Bundestrainer-Assistent Hansi Flick gab es ein Sonderlob - doch die Spieler und Verantwortlichen bei Alemannia Aachen blieben nach dem Sturm an die Spitze der Fußball-Bundesliga auf dem Boden. `Von mir aus könnte die Saison jetzt vorbei sein´, erklärte Sportdirektor Jörg Schmadtke nach dem 3:1 (2:1) des Aufsteigers beim FSV Mainz 05 mit einem breiten Grinsen, fügte aber nüchtern hinzu: `Wir genießen den Moment, doch unser Ziel bleibt der Klassenerhalt.´ Als die Alemannia ausgerechnet an einem Freitag den 13. die Tabellenführung erobert hatte, dämpfte auch Trainer Michael Frontzeck gleich die Erwartungen. `Für das Umfeld in Aachen ist das sicher eine tolle Sache, aber für uns im Verein ist das zweitrangig´, sagte der ehemalige Nationalspieler: ##Picture:panorama:2450## `Es werden auch noch schwere Zeiten auf uns zukommen. Deshalb bin ich froh über jeden Punkt, den wir jetzt schon haben.´ Trotzdem wollte und konnte Frontzeck den Stolz auf sein Team nicht verbergen. `Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Sie hat nach dem Rückstand gut reagiert und ist sehr geschlossen aufgetreten´, meinte der 42-Jährige und blickte bereits voraus: `Ich denke, dass ich keine Mühe haben werde, die Spieler auf Kurs zu halten.´ Die Mannschaft genoss zwar den Augenblick, überschwängliche Euphorie blieb bis auf ein paar Jubelschreie aus der Kabine aber aus. `Das ist eine schöne Momentaufnahme - mehr aber auch nicht´, sagte Neu-Nationalspieler Jan Schlaudraff: `Wir bleiben realistisch. Für uns zählt nur der Klassenerhalt.´

Zu seiner eigenen Zukunft wollte der 23-Jährige keine Aussagen machen. `Das spielt doch jetzt überhaupt keine Rolle´, meinte der Stürmer, der bereits die Begehrlichkeiten der Konkurrenten geweckt hat. Vor 20.300 Zuschauern im ausverkauften Bruchwegstadion erzielte Schlaudraff diesmal zwar kein Tor, doch dafür sprangen andere ein. Nach der Mainzer Führung durch Marco Rose (29.) sorgten Thomas Stehle (34.) und Sascha Rösler (38.) mit einem Doppelschlag für die Wende, ehe Marius Ebbers (78.) zum 3:1-Endstand traf. Bei den Mainzern stellte sich Trainer Jürgen Klopp trotz des sechsten Spiels in Folge ohne Sieg vor seine Mannschaft. `Die Jungs haben nach dem Rückstand zwar nicht mit der nötigen Konsequenz reagiert, aber ich habe viele Dinge gesehen, die mir gut gefallen haben´, sagte Klopp und fügte trotzig hinzu:

`Jetzt holen wir die Punkte eben nächste Woche.´ Allerdings offenbarten die Mainzer vor allem in der Offensive erhebliche Schwächen. Insbesondere den Neuzugängen mangelt es weiter an Durchsetzungsvermögen. Zudem patzte Torhüter Dimo Wache. `Keine Frage: Wenn ich vor dem ersten Gegentor rauskomme, dann muss ich den Ball auch haben´, zeigte sich Wache zumindest selbstkritisch. Trotz Enttäuschung gab sich der Kapitän aber auch kämpferisch: `Wir lassen uns nicht entmutigen.´

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