Der Ablauf ist fast wie bei einem Europapokalspiel – nur mit anderer Besetzung. Schalke fliegt an diesem Samstag nach Russland, wo am Sonntag um 15 Uhr Ortszeit (13 Uhr deutscher Zeit) ein Testspiel bei Zenit St. Petersburg ansteht. Grund für die Partie ist eine Einladung von Gazprom, das nicht nur Schalkes Hauptsponsor ist, sondern auch der von Zenit St. Petersburg.
Ungewöhnliche Partie auf Einladung von Gazprom
Für Schalke ist es ungewöhnlich, dass die Länderspielpause für ein Testspiel genutzt wird: Normalerweise verordnet Trainer Domenico Tedesco seinen Spielern, die nicht mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sind, da eine Regenerationsphase. Jetzt aber, noch dazu auf Wunsch des Hauptsponsors, stellt sich die Situation anders dar: „Es ist ein Testspiel, das wir spielen wollen, spielen müssen, spielen dürfen“, erklärt Tedesco auf Nachfrage dieser Redaktion: „Wir sehen es als Chance und haben da beispielsweise die Möglichkeit, Steven Skrzybski oder Basti Oczipka wieder spielen zu lassen.“
Oczipka wird in Russland sein Comeback nach überstandener Schambein-Verletzung geben, Skrzybski soll für künftige Einsätze im Sturm Spielpraxis sammeln. Mit Johannes Geis und Abdul Rahman Baba machen zudem auch zwei Spieler die Reise mit, die in dieser Saison noch gar nicht beziehungsweise selten berücksichtigt wurden.
Neun Spieler aus der U23 sind an Bord
Weil aber acht Schalker auf Länderspiel-Reisen sind und weitere verletzt, wird der Kader mit neun Spielern aus der U23 aufgefüllt. Der interessanteste ist Stürmer Haji Wright, der in dieser Woche schon zweimal mit den Profis trainiert hat. „Die Einheiten waren gut, alles andere sehen wir dann“, sagt Tedesco, der noch nicht weiß, ob der US-Amerikaner eine echte Perspektive bei den Profis hat: „Er ist sicherlich einer der Jungen, die auf sich aufmerksam machen.“ Neben Wright fliegen noch die U23-Spieler Jonas Carls, Sandro Plechaty, Nassim Boujellab, George Timotheou, Philip Fontein, Louis Samson, Berkan Firat und Sören Ahlers mit nach Russland.
Autor: Manfred Hendriock