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DJK Wanheimerort
Mächtig Ärger vor einer möglichen Fusion

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DJK Wanheimerort: Mächtig Ärger vor einer möglichen Fusion
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Der DJK Wanheimerort wurde der Pachtvertrag für die gemeinsame Platzanlage mit dem DSV 1900 gekündigt. Der Beginn eines Kleinkrieges.

Der Wunsch: Eine Fusion auf Augenhöhe

Ein Mitglied machte daraufhin den Vorschlag, eine Fusion auf Augenhöhe - also eine gleichberechtigte Fusion anzustreben. Das heißt, dass sich beide Vereine zusammen tun und daraus ein neuer Großverein entsteht. Dieser Vorschlag wurde von den Mitgliedern mit 134:0 Stimmen angenommen. Doch dies scheint keine Alternative für den DSV zu sein. "Herr Brag möchte keine Funktionäre von unserem Verein beim DSV aufnehmen", so Schneider. Dies sei seiner Meinung nach aber keine Begründung: "Wo sind wir denn da, wenn Leute ausgeschlossen werden? Bei 'Wünsch dir was'?"

Die Stadt Duisburg als letzte Instanz

Über die Kündigung entscheidet letztendlich Reinhold Spaniel, Sportdirektor und Mitarbeiter des Sportdezernates der Stadt Duisburg. Joachim Schneider kann nicht nachvollziehen, warum seine Meinung so wenig Anklag beim Sportdirektor findet. "Ich frage mich welche Motive eine Stadt hat, einem Verein die Grundlage zu entziehen. Wir haben immer unsere Kosten beglichen - genauso wie der DSV!"

Die Sportverwaltung habe der DJK den Vorschlag unterbreitet, die Bezirkssportanlage von Wedau II mit zu nutzen. "Ein dreister Vorschlag", findet der Vorstand. Die Anlage sei nicht vergleichbar mit der an der Düsseldorfer Straße. Es fehle der Kunstrasen und ein eigener Bürotrakt. Außerdem sei Wedau nicht Wanheimerort. "Sie würden ja auch keinen Jahreswagen gegen ein acht Jahre altes Auto tauschen, oder?", fügt Schneider hinzu.

Die Stadt habe, so Schneider, beide Parteien gebeten, die Sachlage möglichst still zu behandeln. Doch der Vorstand der Wanheimerorter habe sich bewusst dazu entschieden, die Presse einzuschalten. "Der DSV hat immer wieder gegen uns gestichelt. Dann hieß es auf der Platzanlage 'Ihr seid eh bald weg'. Solche Sprüche mussten wir uns dauernd anhören. Auf sowas habe ich keinen Bock. Die Leute da draußen hätten niemals erfahren, was hier gerade abgeht. Sie sollen sich ihre eigene Meinung bilden können", betont der Vorstand.

Absage des klärenden Gespräches

Am vergangenem Montag sollte ein klärendes Gespräch zwischen allen Parteien stattfinden. Reinhold Spaniel sagte das Treffen, so berichtet die WAZ, mit der Begründung ab, dass er vom DJK nicht persönlich über die aktuelle Mitgliederzahl informiert worden sei. Den deutlichen Anstieg auf 500 Mitglieder hätte er nur dem Zeitungsartikel entnommen. "Dass wir einen Mitgliedsanstieg haben, hat doch gar nichts mit der Thematik zu tun", erzählt Schneider und zeigt sich empört über diese Begründung.

Eine Einigung zwischen dem Duisburger Sportverein 1900 und dem DJK Wanheimerhort scheint also in naher Zukunft nicht absehbar zu sein. Bis dahin geht er weiter - der Kleinkrieg an der Düsseldorfer Straße. Thomas Brag, Vorsitzender des DSV 1900, wollte sich auf Anfrage von RS nicht zu dem Thema äußern.

Reinhold Spaniel, Sportdirektor der Stadt Duisburg, war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

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