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FCR: Trainingsauftakt
Vorstand und Testspielerin stellen sich vor

FCR: Mit Dreijahresplan zurück zu erfolgreichen Zeiten
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Am Montagabend bat Marco Ketelaer zur ersten Trainingseinheit an der Mündelheimer Straße. Für den 41-Jährigen ist es die erste Saison als Cheftrainer der „Löwinnen“.

Und auch davon abgesehen stehen die Zeichen beim FCR 2001 Duisburg auf Neuanfang. Um Montag waren auf der Vereinsanlage fast mehr FCR-Verantwortliche vor Ort, als Spielerinnen der ersten Mannschaft. Der zum 1. Juli neu zusammengestellte Vorstand nutzte die Gelegenheit, um sich den Pressevertretern – und auch der Mannschaft – vorzustellen. Dieter Oster hatte sein Amt als Vorstandsvorsitzender zur Verfügung gestellt, in Thomas Hückels wurde nun ein Nachfolger gefunden, der sich nicht davor scheut, die Verantwortung zu übernehmen, wenn es schwierig läuft. „Ich wurde nicht dazu gezwungen“, betonte der 40-jährige Versicherungskaufmann, der bisher mit der HanseMerkur als Sponsor der zweiten Mannschaft und der U17-Juniorinnen in Erscheinung getreten ist.

Mit Dreijahresplan zurück zu erfolgreichen Zeiten Vieler Worte bedurfte es nicht, um die Ziele vorzustellen: Der Verein soll wieder dort hinkommen, wo man in der Saison 2008/2009 stand.

Der neue Vorstand (v.l.): Michael Scharping (Jugend/Amateure), Dirk Broska (Finanzen), Vorstandsvorsitzende Thomas Hückels, Hans-Jürgen Kohl (Marketing/Sponsoring), Guido Lutz (Verbände/Gremien)

Zur Erinnerung: In dieser Spielzeit gewannen die Duisburgerinnen unter Trainerin Martina Voss-Tecklenburg sowohl den DFB-Pokal als auch den UEFA Women's Cup. Es war die erfolgreichste Saison der bisherigen Vereinsgeschichte. Vorgesehen ist dafür ein Dreijahresplan. Für die neue Spielzeit wird ein vierter Tabellenplatz für realistisch erachtet.

Der Kader zumindest nimmt so langsam Konturen an, auch wenn Ketelaer am Montagabend gerade einmal zwölf Spielerinnen begrüßen konnte. Darunter befand sich auch eine Testspielerin. Nach der jüngsten Verpflichtung der Portugiesin Dolores Silva, die einen Zweijahresvertrag erhalten hat, stellt sich nun die Italienerin Laura Neboli vor. Die 23-jährige Innenverteidigerin traf erst vor kurzem mit der Nationalmannschaft Italiens im Testspiel auf die DFB-Frauen. Das Aufeinandertreffen am 3. Juni in Osnabrück entschied das Team von Bundestrainerin Silvia Neid nach Tore von Alexandra Popp (2), Kim Kulig und Célia Okoyino da Mbabi deutlich mit 5:0 für sich. "Linda Bresonik darf und soll wiederkommen"

Neben Neboli und Dolores Silva gab es noch ein weiteres unbekanntes Gesicht, Ketelaer präsentierte nämlich seinen Co-Trainer.

Marco Ketelaer mit seinem "Co" Mike Schmalenberg (Foto: Kraczyk).

Mike Schmalenberg, 25 Jahre alt, bringt zwar keine Erfahrungen im Frauenfußball mit, kommt dafür aber aus dem Nachwuchsbereich (vom 1. FC Mönchengladbach) – und auf junge Talente möchte der FCR in Zukunft verstärkt setzen. Dass Sonja Fuss nicht an der ersten Einheit teilnahm, lag daran, dass ihr noch ein paar Urlaubstage zugesprochen wurden. Mit großer Wahrscheinlichkeit bleibt auch Annike Krahn ein „Löwin“. „Wir haben mit ihr ein Gespräch geführt und eine mündliche Vereinbarung getroffen“, sagte Hückels, der sich nach der Weltmeisterschaft auch nochmal mit der Personalie Linda Bresonik beschäftigen wird. Ketelaer zumindest betonte: „Linda darf wieder kommen und ich möchte, dass sie wieder kommt.“

Ansonsten hatte der neue Vorstand noch nicht allzu viel zu vermelden. Aktuell laufen noch die Gespräche mit dem VfB Homberg hinsichtlich der weiteren Nutzung des PCC-Stadions als Heimspielstätte, mit möglichen Sponsoren werden auch Verhandlungen geführt und eventuell wird in naher Zukunft ein Sportlicher Leiter präsentiert.

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