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Velbert müht sich bei Bezirksligist - "Zählt nur, dass wir weiter sind"

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Niederrheinpokal: SSVg Velbert müht sich bei Bezirksligist - "Zählt nur, dass wir weiter sind"
Foto: Michael Dahlke
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Mit einem Treffer in der Nachspielzeit hat die SSVg Velbert das Viertelfinale im Niederrheinpokal gebucht. Überzeugt hat der Regionalligist in Alstaden aber nicht.

Das war knapp! In einem intensiven Niederrheinpokalspiel wendete Regionalligist SSVg Velbert eine Blamage ab und gewann in der letzten Sekunde der Achtelfinalpartie bei Bezirksligist Schwarz-Weiß Alstaden mit 2:1 (0:0).

Dabei durften die Gäste über 40 Minuten in Überzahl agieren und benötigten zum Weiterkommen am Ende einen Standard in der Nachspielzeit. Auf Kunstrasen und bei Dauerregen verlangten die Gastgeber aus dem Oberhausener Süden der SSVg alles ab und gingen durch einen Fernschuss von Spielertrainer Raphael Steinmetz in der zweiten Hälfte sogar in Führung.

"Das war ein klarer Torwartfehler, das weiß er selber auch. Die restliche Mannschaft war aber da, um das auszubügeln", blickte SSVg-Trainer Dimitrios Pappas auf den Alstadener Treffer, bei dem der Ball durch Hände und Beine des Torhüters Marcel Lenz rutschte.

Ab der 60. Minute machte die SSVg aber immer mehr Druck und belohnte sich spät. Zunächst glich Yasin-Cemal Kaya mit einer abgerutschten Flanke aus (79.), kurz vor der Verlängerung buchte ein Freistoß von Manuel Schiebener (90.+3) das Viertelfinale für die Velberter. "Verdient", urteilte Pappas zurecht, auch wenn es bei der Leistung noch viel Luft nach oben gab. "Es zählt nur, dass wir eine Runde weiter sind. Wir wussten, dass Wuppertal hier ausgeschieden ist."

Schema:

SW Alstaden: Krobok - Falcone (78. Shihada), Kücük, Langen, Stollen, Mujezinovic (74. Knizik) - Walkenbach, Konarski, Aycicek (88. Odamatey) - Steinmetz, Biskup.

SSVg Velbert: Lenz - Machtemes, Urban, Abdel Hamid, Erwig-Drüppel - Mehlich, Pazurek (77. Buzolli) - Diallo, Kaya, Hemcke (55. Schiebener) - Hilger.

Tore: 1:0 Steinmetz (55.), 1:1 Kaya (79.), 1:2 Schiebener (90.+3).

Schiedsrichter: Jan Peter Weßels.

Gelb-Rot: Biskup (55., wiederholtes Foulspiel)

Zuschauer: 700.

Und auch die Velberter waren nicht soweit davon entfernt. Auch wenn am Ende nur die nächste Runde zählt - die drei Ligen Klassenunterschied sah man vor allem im ersten Durchgang viel zu selten. "Die ersten 20 Minuten waren wir verhalten. Wir wussten, dass sie sich hinten reinstellen, waren aber nicht zwingend genug vor dem Tor. Bis zur Halbzeit haben wir sie kaum unter Druck gesetzt und nicht viele Chancen herausgespielt. Die Hereingaben kamen auch nicht genau", bemängelte Pappas.

Pappas hebt Positives hervor - "Ein gutes Training für die Liga"

Nach dem Seitenwechsel geriet Alstaden früh in Unterzahl (Gelb-Rot, 50.), konnte dennoch zuerst treffen und auch in der Folge immer wieder für gefährliche Situationen sorgen. Klare Chancen konnte die Abwehr des Regionalligisten aber meist verhindern. "In der zweiten Halbzeit kriegen wir das Gegentor, und am Ende war es gegen zehn Mann immer gefährlich", sah auch der Gästetrainer, dass die Nadelstiche der Alstadener bis zum Abpfiff nicht aufhörten. "Das haben wir am Ende dann aber gut verteidigt."

Insgesamt wollte sich Pappas auf das Positive besinnen. Das Ticket für das Viertelfinale ist gelöst, die Moral stimmte bis zum Abpfiff. Nach dem 0:1 und gerade in der Schlussphase gelang es der SSVg, sich viele Gelegenheiten zu erarbeiten, auch wenn es wenig ganz klare Abschlüsse blieben. "Daraus wollen wir Selbstvertrauen schöpfen. Wir hatten 20 bis 30 Abläufe im 16er, das war ein gutes Training für die Liga."

Dort muss der aktuelle 17. in der Tabelle dringend punkten, um das rettende Ufer im Blick zu behalten. Am kommenden Samstag (28. Oktober, 14 Uhr) empfängt die SSVg Velbert die U21 des 1. FC Köln.

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