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VfL Osnabrück
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16:30 |
Rot-Weiss Essen
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Rot-Weiß Oberhausen ist mit Ach und Krach in das Viertelfinale des Niederrheinpokals eingezogen. Gegen den Landesligist 1. FC Monheim wurde ein früher 0:2-Rückstand spät in einen 4:2-Sieg gedreht. In den letzten zehn Minuten erzielte RWO die vier Tore zum Weiterkommen.
Der 1. FC Monheim brachte sich dabei um den verdienten Lohn. Die Mannschaft spielte über 90 Minuten gut mit und zeigte eine tolle Leistung. Trainer Dennis Ruess zeigte sich nach Schlusspfiff enorm enttäuscht: „Es ist bitter für uns. Wir machen ein großes Spiel und es ist gar kein Ertrag da. Das ist das Schlechteste, was passieren kann. Das tut mir leid für die Jungs. Ich habe das Spiel aber schon vorher ausgeklammert, es war ein Bonusspiel. Trotzdem hätten wir unseren Weg beinahe fortgeführt.“
Anschließend wusste der langjährige Monheim-Coach besonders die Reaktion der Gastmannschaft zu kritisieren: „Es ist krass für mich, dass sich eine Mannschaft so abfeiern lässt. Sie spielen zwei Klassen höher und professionell. Wir haben vor 48 Stunden gespielt. RWO kündigt vorher in der Presse an, dass sie mit voller Kapelle spielen. Und am Ende muss ich sagen, wenn es nach elf Minuten 3:0 steht, kann sich keiner beschweren. Ich sage: Die bessere Mannschaft hat am Ende nicht gewonnen.“
Und auch der Schiedsrichter, Jonah Besong, der keinen einfachen Job zu erledigen hatte, da viele knifflige Entscheidungen zu treffen waren, erntete nach Abpfiff Kritik vom Trainer des Underdogs: „Ich schätze den Schiedsrichter, aber die Fünfzig-Fünfzig-Entscheidungen sind gegen uns ausgefallen. Wir müssen einen klaren Elfmeter kriegen und auch sonst wurde eher für den Großen als für den Kleinen entschieden. Ich war nicht glücklich mit der Leistung.“
Während die Enttäuschung bei den Monheimern kaum in Worte zu fassen war, freute sich auf der anderen Seite ein mehr als erleichterter Jörn Nowak: „Aufgrund des Spielverlaufs ist es sicherlich sehr, sehr glücklich. Ich finde richtig gut, dass die Jungs ruhig geblieben sind. Wir haben in der ersten Halbzeit schon ein paar Chancen auf den Anschluss gehabt. Mit fortlaufender Spielzeit haben wir mehr Druck entwickelt. Ich habe gesagt, wir müssen immer dran glauben. Das ist uns gelungen. Dass wir es noch in der regulären Spielzeit drehen, ist umso schöner.“
Aber auch Nowak weiß nach diesem spektakulären Pokalabend den Gegner zu würdigen: „Ich habe es schon vor dem Spiel gesagt. Man muss sich die Mannschaft nur mal angucken. Da ist Qualität drin. Da brauchen wir bei einigen Jungs nicht über Oberliga reden, die können auch in der Regionalliga mitspielen. Sie haben uns kalt erwischt und das darf uns nicht passieren. Wir dürfen nicht so naiv ins Spiel starten.“
Das ist auch eine gewisse Qualität, so spät vier Tore zu schießen
Moritz Stoppelkamp
Mal wieder zurück in die Partie holte die Oberhausener Top-Spieler Moritz Stoppelkamp. Mit einem wunderschönen Freistoßtor in der 85. Spielminute läutete der Spielmacher den Umschwung ein. Anschließend resümierte Stoppelkamp: „Der Gegner hat es nicht schlecht gemacht und wir haben zweimal geschlafen. Dadurch haben wir zweimal das gleiche Gegentor bekommen und Glück, dass wir das dritte nicht auch noch bekommen. Wir haben aber schon viele Möglichkeiten, das Spiel zu drehen. Dann sind wir spät durch meinen Standard zurückgekommen. Das ist auch eine gewisse Qualität, so spät vier Tore zu schießen.“
Für RWO geht es am Wochenende im Heimspiel gegen die U23 des FC Schalke 04 weiter (Sonntag, 29. Oktober, 14 Uhr). Monheim trifft in der Landesliga auf VSF Amern (Sonntag, 29. Oktober, 15 Uhr).
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