Die erste Auflage wird am kommenden Sonntag um 15 Uhr im Stadion an der Hoffeldstraße angepfiffen, dann messen sich die beiden Oberligisten in der dritten Runde des Niederrheinpokals. Am kommenden Mittwoch wiederholen die Velberter dann ihr sonntägliches Reiseprogramm, denn am 12. Oktober steht um 19.30 Uhr das Meisterschaftsspiel beim VfB Hilden an. Der Ligaspielplan und die Pokalauslosung haben den Teams dieses Doppelprogramm beschert. Es bringt ihnen eine englische Woche. Denn nachdem sie sich zweimal duelliert haben, steht für sie am Sonntag darauf der nächste Oberligaliga-Spieltag auf dem Plan.
Es ist nicht die erste englische Woche in dieser Saison, die jüngste ist noch gar nicht so lange her. Sie hatte für die SSVg zuletzt neben dem Spitzenspiel gegen Uerdingen auch das Pokalspiel gegen Kapellen-Erft gebracht. Mit einem 2:0-Erfolg erreichte die SSVg die dritte Runde, das Achtelfinale, wo wieder ein Ligakonkurrent wartet. Einer, der womöglich deutlich schwerer zu knacken ist. Die vergangene Saison hatten die Hildener auf Rang 14 beendet, derzeit stehen sie auf Rang fünf. Zuletzt gab es einen 4:1-Erfolg über den SC Düsseldorf-West, gegen den die SSVg nicht über ein 0:0 hinaus gekommen war.
Hildens Coach Michael Kulm, einst auch mal als Trainer eines nicht gerade unbekannten Vereins wie Rot-Weiss Essen in Erscheinung getreten, hat seine Mannschaft gut in Schwung gebracht. Sein Kollege Karsten Hutwelker hingegen muss derzeit zusehen, dass der Anfangsschwung nicht erlahmt. Zuletzt gab es doch einige Durchhänger. Wobei die Gesamtbilanz ja immer noch großartig ist. In allen neun Ligaspielen ist das Team unbesiegt, der Rückstand zu Platz eins beträgt nur zwei Punkte. Allerdings gab es jüngst drei Unentschieden in Serie, wobei auf das ansehnliche 1:1 gegen Uerdingen zwei enttäuschende Nullnummern gegen den SC West und gegen Turu Düsseldorf folgten. Hildens Trainer Kulm betont allerdings: „Wir wissen, dass Velbert eine starke Mannschaft hat. Auch wenn sie jetzt drei Spiele in Folge remis gespielt haben, bleibt die SSVg der klare Favorit.“ Das sieht sein Kollege Karsten Hutwelker etwas anders, zumal er genau weiß, was eine formstarke Mannschaft mit Heimvorteil im Pokal so alles leisten kann.
Sein eigenes Team muss hingegen neben der jüngsten Formschwankung auch die Verletzungen von Mittelfeldspieler David Müller und Mittelstürmer Philipp Schmidt wegstecken. Zwei ganz wichtige Leute. Doch Hutwelker betont: „Wir werden bestens vorbereitet sein.“ Denn es lockt der Einzug ins Pokalviertelfinale. Und da will die SSVg unbedingt hin.