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Niederrheinpokal: RWO zittert sich ins Halbfinale
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Eigentlich hätte es eine klare Partie werden müssen. Doch beim 2:0-(1:0)-Sieg der Oberhausener gegen die Sportfreunde Baumberg, tat sich der Drittligist schwer.

Die Worte, die Mario Basler vor dem Niederrheinpokal-Viertelfinale bei den Sportfreunden Baumberg an seine Mannschaft gerichtet hat, dürften nahezu identisch gewesen sein mit denen, die er am Mittwochmittag verkündet hatte. „Ohne Wenn und Aber: Alles andere als der Pokalsieg wäre für mich eine Enttäuschung. Wir haben vor jedem Gegner Respekt, aber wir sind das in der höchsten Klasse spielende Team und wollen den Pokal gewinnen“, erklärte er unmissverständlich.

Das ist nach dem 2:0 (1:0)-Sieg beim Niederrheinligisten weiterhin möglich, das von Basler geforderte „klare und deutliche Spiel“ war es aber keineswegs. Die Sportfreunde agierten in der Defensive äußerst diszipliniert und standen den Oberhausenern permanent auf den Füßen. Gerade als Baumbergs Angreifer Redouan Yotla mit einem Fernschuss sogar erstmals für Gefahr vor dem Tor von Niklas Hartmann gesorgt hatte (16.), gab es aber die kalte Dusche. Nach einem vermeintlichen Foulspiel schalteten die Gastgeber kollektiv ab, RWO reagierte gedankenschnell und schon stand Marvin Ellmann frei vor Patrick Iwersen und überwand ihn im zweiten Versuch (17.).

Baumberg: Iwersen – Bergkemper, Adu, Bouali, Löber – Esslinger (72. El Halimi), Andree (80. Czajor), Bryks, Klotz – Maslar, Yotla (72. Ergül). Oberhausen: Hartmann – Schiller, Pappas (55. Dzaka), Willers, Gataric (55. Steuke) – Scheelen, Reichert, Hasanbegovic, Brown Forbes – Ellmann (55. Terranova), Jansen. Schiedsrichter: Felix Schmitz. Tore: 0:1 Ellmann (17.), 0:2 Terranova (65.). Zuschauer: 600.

Wer nun dachte, die Gastgeber würden in der Offensive mehr versuchen und Oberhausen dadurch Räume anbieten, der sah sich getäuscht. Eine klare Ordnung genoss bei der Mannschaft von Jörg Vollack weiterhin allerhöchste Priorität und dem Drittligisten fehlte es schlicht an Ideen, ein wenig Chaos in die gut sortierte Abwehrreihe zu bringen. Das Resultat war eine Partie, für die der Begriff „dahingeplätschert“ wohl erdacht wurde.

Halbzeitpause bringt keine Besserung

Souveräner präsentierte sich RWO auch nach der Pause zunächst nicht – im Gegenteil. Die bis dato zurückhaltenden Sportfreunde entdeckten im Flutlicht des MEGA-Stadions urplötzlich die Freude am Angriffsfußball und drängten regelrecht auf den Ausgleich. Erst blockte Willers im Fünfmeterraum einen Schuss von Hayreddin Maslar zur Ecke (48.), dann lupfte Yotla das Leder freistehend über das Tor (49.) und anschließend musste Gataric in höchster Not gegen Fabian Andree retten (51.).

Der Ärger war Basler inzwischen anzusehen, doch die Baumberger Angriffswelle ebbte wieder ab und die Rot-Weißen kontrollierten die Partie ab der 60. Minute nahezu problemlos. Das 2:0 durch den eingewechselten Mike Terranova (65.) ließ die leisen Träume von einer möglichen Verlängerung jäh platzen und beendete die zwischenzeitliche Zitterpartie.

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