„Wir haben wirklich schlecht gespielt, aber Hauptsache ist, dass wir im Viertelfinale stehen“, resümierte VfB-Manager Ingo Pickenäcker.
Die Fans des Underdogs glaubten nicht an eine Überraschung, auch wenn diese zum Greife nah war. Bei der Umfrage auf der vereinseigenen Homepage stimmten 44 Prozent für einen souveränen Sieg der Mülheimer. Und zu Beginn sah auch alles nach einer klaren Angelegenheit für den Favoriten aus.
Christian Hinz lauerte nach einem Freistoß am langen Pfosten, bekam die Kugel und besorgte nach 15 Minuten das 1:0. „Danach hatten wir 80 Prozent Ballbesitz, haben aber das zweite Tor nicht nachgelegt“, ärgerte sich Pickenäcker über die fahrlässige Chancenverwertung seiner Elf.
Die Schusseligkeit wurde bestraft. Nur sechs Minuten nach Wiederanpfiff gelang Tönisberg der Ausgleich. Francesco Reale traf per Elfmeter, nachdem Dennis Hupperts der Ball im eigenen Strafraum unglücklich an die Hand sprang.
Danach gestalteten die Tönisberger den Cup-Fight ausgeglichen. Erst in den letzten Sekunden der Nachspielzeit fiel die Entscheidung. Nach einer Ecke fiel der Ball erneut Hinz vor die Füße. Der Routinier nahm sich ein Herz und drosch das Spielgerät aus spitzem Winkel in den Giebel – 2:1 für Speldorf (93.). Pickenäcker: „Das war knapp, aber am Ende interessiert das niemanden mehr.“
Der VfB trifft im Viertelfinale nun auf den finanzpotenten Niederrheinligisten SV Hönnepel-Niedermörmter.