Der TuS Heven konnte seiner Vormachtstellung in Witten gerecht werden. Souverän marschierte man in der Endrunde zum Titel und ließ die vorherigen Niederlagen in den Zwischenrunden schnell vergessen. Bezirksligist VfB Annen hingegen etabliert sich, wie Trainer Jens Vogt richtig feststellt, als "vierte Kraft in Witten". In der Vorrunde schlug der VfB Verbandsligist Heven sensationell mit 4:1 und kegelte im Halbfinale den Landesligisten SV Herbede raus. Titelverteidiger Stockum kam nach makelloser Vorrundenbilanz nicht über den 4. Platz hinaus. Im Halbfinale mussste man sich gegen wiedererstarkte Hevener geschlagen geben.
TuS Hevens späte Wiedergutmachung
In den Vorrundenpartien ließ TuS Heven die nötige Konzentration in den Topspielen noch vermissen, überzeugte dann aber in der Endrunde. Ein "kleines Problem", nannte Hans Bruch die beiden Vorrundenniederlagen gegen Landesligist Stockum und Bezirksligist Annen. Im Nachhinein hatte sich seine Wut über die Vorrunden aber wieder abgekühlt: "Die Reaktion, die die Mannschaft in der Endrunde dann gezeigt hat, ist für mich entscheidend."
Diszipliniert und spielerisch hochwertig traten die Blau-Weißen von da an auf. In der K.o.-Phase revanchierten sich die Hevener dann gleich zweimal: Bevor das Team im Finale Annen souverän mit 3:0 vom Platz fegte, wurde Titelverteidiger Stockum mit 2:1 aus dem Turnier geworfen. Bruch war zufrieden: "Ein toller Titel, gerade dem näheren Umfeld bedeutet ein Sieg bei diesen Prestigeduellen natürlich viel."
VfB Annen mit großartiger Turnierleistung
Ohne Jens Vogt waren die Annener zur Fritz-Husemann-Sporthalle gekommen. Doch auch ohne ihren etatmäßigen Cheftrainer wussten die Annener bei den diesjährigen Stadtmeisterschaften zu überzeugen. Vogt wusste dann natürlich auch wen er zu loben hatte: "Mein Co Silvester Pogledic hat das hervorragend gemacht." Ziel der Vereinsführung war von vornherein die "Zwischenrunde zu erreichen", mit dem Vizetitel war man dann natürlich "mehr als zufrieden". Höhepunkt war der 4:1-Sieg gegen Verbandsligist TuS Heven. Auch wenn man dann später neidlose anerkennen musste, dass "Heven verdient Stadtmeister wurde".