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Halle: Haltern
Rivalen unterm Dach, Freunde an der Theke

Haltern: Rivalen unterm Dach, Freunde an der Theke
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Wenn die Gebrüder Christoph und Malte Metzelder es irgendwie einrichten können, sind sie am zweiten Weihnachtstag in der Dreifachhalle in Haltern am See.

Acht Fußballteams der Seestadt geben sich dann die Ehre und spielen den Titel des Hallenmeisters aus. „Es ist eine lange Tradition, die jedes Jahr mit großer Spannung in der Stadt erwartet wird“, berichtet Heinrich Schriewer, Vorsitzender des Sportbundes der Stadt, der mit einem ausverkauftem Haus rechnet. Besonders weil im letzten Jahr das Turnier wegen der Scheemassen auf dem Dach ausfiel. „Wir sind froh, dass wir so ein Spektakel mit 1.000 Zuschauern jedes Jahr auf die Beine stellen können. Ein Dank geht an die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter.“

Erst Rivalen, dann Freunde

In der Vergangenheit lebte der Fußball in der Stadt auch wegen dem prestigeträchtigen und manchmal üblen Derby zwischen EtuS Haltern und TuS Haltern. „Früher war es schlimm, heute sind das doch alles Freunde“, berichtet Schwiewers. Die beiden Teams gehören zweifelsohne zu den Favoriten auf dem Papier und wurden zusammen mit Lavesum und Sythen gelost. „Es ist für alle ein großes Fest am zweiten Weihnachstag und kaum jemand spielt in der Saison vor so vielen Zuschauern.“ TuS Haltern-Coach Wilfried Höwedes will natürlich als Landesligist gewinnen. Doch weiß er auch, dass alle gegen sein Team hochmotiviert auftreten werden.

„Natürlich birgt das Derby ein gewisses Maß an Brisanz, doch die Spieler gehen danach zusammen einen trinken, es ist eine gesunde sportliche Rivalität“, sagt Tobias Borger, Coach vom EtuS Haltern. Als Ausrichter würde ETuS natürlich gerne weit kommen, doch verzichtet Borger auf einige angeschlagene Spieler. „Es ist das Highlight in Haltern. Auf dem Papier sind natürlich TuS Haltern, Lippramsdorf und wir Favorit. Aber die Halle hat ihre eigenen Gesetze.“

Lavesum will die Favoriten ärgern

Der Titelverteidiger kommt aus Lippramsdorf. Trainer Josef Ovelhey ebenfalls einige angeschlagene Spieler und schickt dennoch eine Truppe ins Rennen, die heiß auf die Titelverteidigung ist. „Wenn wir die Vorrunde überstehen, ist alles möglich.“ Er lobt vor allen Dingen die unvergleichliche Atmosphäre bei den Stadtmeisterschaften. „Es ist toll, vor so vielen Fans zu spielen und auch die Stimmung unter den Teams ist super.“ Die Vorrundengegner von Lippramsdorf sind Bossendorf, Flaesheim und Hullern.

Auch wenn jeder die Teams aus den höheren Ligen favorisiert, ist DJK BW Lavesum die Hoffnung der Kreisligisten. Vor zwei Jahren gaben sich die Jungs von Lavesum erst im Finale geschlagen.

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