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Halle OB: Vorrunde
RWO kombiniert sich zum Top-Favoriten

Halle OB: RWO II avanciert zum Top-Favoriten
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Am zweiten Vorrunden-Tag der Hallenstadtmeisterschaft griff RW Oberhausen II ins Geschehen ein. Die Kleeblätter hatten keine Probleme und dominierten die Gruppe 7.

Gruppe 5

Jubel beim SC Buschhausen 1912! Der ambitionierte A-Ligist schaffte die direkte Qualifikation für die Endrunde. "Die Stadtmeisterschaft hat für einige leider nicht mehr den Wert von früher. Einige meiner besten Akteure hatten einfach keine Lust heute mitzukicken. Ich hoffe, dass sie sich das für das kommende Wochenende anders überlegen", bedauerte Trainer Günther Szopinski diesen Zustand, fügte aber sogleich freudestrahlend an: "Ein Lob an die Jungs, die hier waren. Sie haben ihre Aufgabe toll gemacht."

Ab in die Endrunde - Günther Szopinski vom SC Buschhausen.

Die beiden Liricher Klubs Blau-Weiß und Arminia müssen dagegen in der Zwischenrunde ihr Glück versuchen. Bei BWL war es schon ein wenig überraschend. Schließlich ging der starke Bezirksligist hoch gehandelt an den Start. Der Auftakt verlief allerdings alles andere als planmäßig. Nach zwei Spielen stand nur ein Zähler auf der Habenseite. Erst im finalen Gruppenspiel beim 7:2 gegen BV Osterfeld brach der Bann. Coach Matthias Hülsmann, der mit den Verletzten Stefano Fiore und Marcel Hebisch zwei starke Hallenfußballer ersetzen musste, sah es nüchtern: "Wir sind in der Halle einfach nicht so geordnet und außerdem können wir ja noch in die Hauptrunde kommen."

Bei den Arminen war die Freude über den Verbleib im Wettbewerb zwar verhalten, aber immerhin machte Trainer Christian Kinowski eine Steigerung bei seinem Team aus. "Unser Auftritt beim Blau-Weiß-Cup vor einer Woche war miserabel", blickte er zurück, "jetzt hatten wir erfahrenere Spieler dabei und es lief besser."

Thomas Hirschberg, Übungsleiter beim ausgeschiedenen BV Osterfeld, konnte sich mit dem Gesehenen nicht anfreunden. "Bis auf das letzte Spiel bin ich mittelmäßig zufrieden. Wir haben nicht nah genug am Mann gestanden und viele Bälle verloren", bilanzierte er. Allerdings machte es ihm wenig aus, dass seine Schützlinge nicht noch einmal in der Halle antreten müssen. "Im Endeffekt kommen doch immer die gleichen Kandidaten in die Endrunde."

Tabelle

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PlatzTorePunkte
1.SC Buschhausen 19125:36
2.SC BW Oberhausen9:54
3.DJK Arminia Lirich4:44
4.BV Osterfeld3:83

Gruppe 6

Dem Torverhältnis sei Dank: Der SV Adler Osterfeld, als Landesligist klassenhöchstes Team der Gruppe, sicherte sich Rang eins vor dem punktgleichen TSV Safakspor. Durch den ungewöhnlichen Modus - nur eine von vier Mannschaften verabschiedet sich aus den Vierergruppen - ist auch der C-Ligist Polizei SV in der nächsten Woche dabei. Und das mit lediglich einem errungenen Punkt und 4:12 Toren. Coach Andreas Horsch analysierte es wie folgt: "Das ist sehr überraschend. Wir haben als klassenniedrigstes Team in dieser Gruppe das Beste aus unseren Möglichkeiten gemacht. Ein Sonderlob geht an unseren Schlussmann Gerry Mahler, der uns dank vieler guter Aktionen drin gehalten hat. Wir freuen uns auf jeden Fall hier noch weiter antreten zu dürfen."

Kein Wunder: Nur ein Gegentreffer mehr und das Horsch-Team hätte am nächsten Woche frei gehabt. So traf dieses Schicksal die SG Oberhausen. Die Tordifferenz von -9 war letzlich zu schlecht. Besonders ärgerlich war allerdings, dass die SG im abschließenden Gruppenspiel lange mit 1:0 gegen Safakspor führte. Erst vier Minuten vor dem Abpfiff musste man den Ausgleich hinnehmen, doch danach brachen die Dämme und wenige Sekunden vor der erlösenden Schlusssirene fiel der Treffer, der das Aus bedeutete.

Bezirksliga-Spitzenreiter Safakspor muss dagegen den Gang in die Zwischenrunde antreten. Vereins-Vorsitzender Erol Tas konnte mit dem zweiten Platz gut leben. "Es ist okay, dass die Gruppe so ausgegangen ist", befand er.

Tabelle

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PlatzTorePunkte
1.SV Adler Osterfeld15:37
2.TSV Safakspor8:37
3.Polizei SV Oberhausen4:121
4.SG Oberhausen4:131

Gruppe 7:

Drei Spiele, neun Punkte, 17 Tore und nur ein Gegentreffer - RW Oberhausen ist für die Endrunde am kommenden Sonntag bestens gerüstet. Die "Kleeblätter" zeigten über beide Vorrunden-Tage betrachtet die spielerisch beste Leistung und überzeugten durch ein enorm hohes Tempo. Und das, obwohl Trainer Frank Kontny kein ausgewiesener Freund des Hallenfußballs ist. "Ich halte persönlich nichts von der Halle. Das ist nicht der Budenzauber von früher, das Verletzungsrisiko ist einfach zu groß", findet der ehemalige Zweitligakicker, fügt aber hinzu. "Wenn wir hier sind, geben wir auch alles." Das sah man! In dieser Verfassung ist es dem Tabellenführer der Landesliga zuzutrauen, dass der Stadtmeistertitel nach fünf langen Jahren endlich wieder an die Landwehr geholt werden kann.

Den Gruppensieg sicherten sich die Rot-Weißen dank eines beieindruckenden 9:0-Erfolgs gegen die SF Sterkrade 72. "Dass wir so hoch verlieren, hätte ich nicht gedacht", räumte SF-Coach André Stromski ein. Für die Zwischenrunde ist er aufgrund der beiden Zu-Null-Siege zum Turnierauftakt zuversichtlich. "Da haben wie sehr diszipliniert gespielt. Wenn wir das am Samstag abrufen können, ist alles möglich."

Im letzten Spiel des Abends ging es dann auch um den letzten Startplatz für die Ausscheidungsspiel in der kommenden Woche. Der Turnerbund Oberhausen setzte sich gegen den TuS Buschhausen 1900 durch und sicherte sich den dritten Platz. "Wir sind mit Hängen und Würgen weiter und die Leistung war nicht so toll", gab TB-Coach Michael Zwick hinterher zu. Allerdings merkte er auch an, dass ein Gruppensieg sowieso unmöglich war. "Selbst wenn wir besser gespielt hätten, hätten wir gegen RWO verloren. Die waren einfach zu gut", zollte Zwick der Zweitliga-Reserve Respekt. "Jetzt müssen wir eben in der Zwischenrunde Zähne zeigen." Gegner TuS Buschhausen schied dagegen sang- und klanglos aus. Dem punktlosen B-Ligisten gelang nicht einmal ein Treffer.

Tabelle

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PlatzTorePunkte
1.RW Oberhausen17:19
2.SF 06 Sterkrade-Heide3:96
3.TB Oberhausen4:43
4.TuS Buschhausen0:100

Gruppe 8

Aufgrund eines überraschenden 3:1-Sieges gegen die bis dahin verlustpunktfreien SF Königshardt hat sich B-Ligist FC Sterkrade 72 die Teilnahme an der Zwischenrunde gesichert. Gegen den Bezirksligisten zeigte die Truppe des Trainerduos Michael Finke und Christoph Tapinos eine tolle Leistung und kletterte wegen der mehr erzielten Treffer gegenüber dem viertplatzierten FV SW Alstaden noch auf Platz drei. "Wir wussten, dass wir eine spielstarke Mannschaft haben, aber in den ersten Spielen hat es vom Kopf her nicht gepasst", erklärte Finke den schwachen Start. "Gegen Königshardt hat den jeder für jeden gekämpft. Das war klasse", lobte er. Vor allem Torhüter Andreas Primosch rettete seinem Verein das Weiterkommen, weil die gegnerischen Stürmer mehrfach an seinen Reaktionen verzweifelten.

Neben den FC Sterkrade jubelte vor allem der SV Concordia Oberhausen über den Ausrutscher des Favoriten. Das Trainergespann Ayhan Karakali und Michael Häse freute sich unisono: "An Sterkrade 72 geht ein riesen Dank. Wir waren schon darauf eingestellt, am Samstag wiederzukommen. Jetzt sind wir froh, dass wir erst Sonntag ran müssen." Da sollten die Kontrahenten den A-Ligisten auf keinen Fall unterschätzen. In Top-Neuzugang Damiano Schirru hat die Concordia nämlich einen echten Hallenspezialisten in ihren Reihen. Der Mittelfeldakteur, der in der Hinserie für TuRa 88 Duisburg in der Niederrheinliga spielte, wechselte nach dem Rückzug des Klubs zu seinem Heimatverein. Auf dem Parkett zeigte er den lautstarken Concordia-Fans schon einmal sein Können. Er lenkte das Spiel seiner Mannschaft und strahlte große Torgefahr aus. Besonderer Höhepunkt: Im hitzigen Spiel gegen den FC Sterkrade 72 schlenzte er den Ball in Unterzahl in die lange Ecke und sicherte seinem Team so drei wichtige Punkte.

Neben den beiden Gewinner gab es selbstredend auch einen großen Verlierer. Die SF Königshardt, die trotz ansprechender Leistungen in den ersten drei Partien nun um die Endrunden-Teilnahme bangen müssen. Co-Trainer Thomas Roderigo konnte die abschließende Pleite nicht begreifen und war über die Einstellung seiner Akteure verärgert. "Wir sahen schon wie der sichere Sieger aus, aber die Niederlage war absolut verdient. Nun müssen wir nachsitzen. Das kommt eben dabei raus, wenn nur drei von fünf Männern auf dem Platz Einsatz zeigen."

Großes Engagement zeigten dagegen die Spieler von C-Liga-Vertreter Espanol Oberhausen. Obwohl man sich am Ende als Schlusslicht verabschiedete, gelang immerhin ein Sieg im Wettbewerb. Trainer Valentin Castano zweifelte den Sinn eines solchen Turnieres allerdings an. "Meiner Meinung nach haben wir Kreisliga C-Vereine hier nichts zu suchen. Für die Spieler ist es frustierend, so hoch zu verlieren", befand er. "Außerdem wollen einige höherspielenden Vereine einen mit ihren Spielchen vorführen", prangerte er mögliche Arroganz an.

Tabelle

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PlatzTorePunkte
1.Concordia Oberhausen11:49
2.SF Königshardt8:49
3.FC Sterkrade 726:64
4.SW Alstaden5:54
5.Espanol Oberhausen3:143

Hier finde Sie die Ergebnisse in der Übersicht: reviersport.de/69785---hallenstadtmeisterschaft-oberhausen.html

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