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Premierminister drängt: Champions-League-Finale statt in der Türkei auf der Insel?

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Der britische Premierminister Boris Johnson hat sich für eine Verlegung des Champions-League-Finales von der Türkei nach Großbritannien ausgesprochen.

Zuvor hatte der englische Fußballverband FA die UEFA darum gebeten. „Es wäre toll, es hier veranstalten zu können, wenn wir das können. Ich möchte den Anhängern beider Vereine helfen, ihr Team in Aktion zu sehen“, sagte Johnson der Zeitung „The Sun“ (Samstag). Im Finale am 29. Mai stehen sich die Premier-League-Clubs FC Chelsea und Manchester City gegenüber.

Wegen der Corona-Lage in der Türkei hat die britische Regierung das Land auf eine „rote Liste“ gesetzt. Wer dann aus der Türkei nach Großbritannien einreist, muss sich auf eigene Kosten zur Quarantäne in ein Corona-Hotel begeben. Die Europäische Fußball-Union bestätigte am Abend die Kenntnis darüber, dass die Türkei auf der „roten Liste“ stehen wird. „Wir brauchen etwas Zeit, um über das Thema nachzudenken“, hieß es auf Anfrage von der UEFA dazu.

Der britische Verkehrsminister Grant Shapps verwies am Freitag darauf, dass in Großbritannien bereits Spiele vor Publikum stattgefunden haben. „Wir sind sehr offen für die Ausrichtung des Finales, aber letztendlich ist es eine Entscheidung der UEFA.“ Die Fanvereinigung Chelsea Supporters' Trust kündigte an, sich mit UEFA-Präsident Aleksander Ceferin zu treffen und eine Verlegung zu fordern. Als Ausweichort war zuletzt das Stadion von Erstligist Aston Villa in Birmingham im Gespräch. dpa

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