"Der KFC Uerdingen hat sich von den Spielern Marcel Reichwein und Florian Rüter getrennt. Beide haben das Mannschaftsklima geschädigt und gegen Vertragsinhalte verstoßen", heißt es auf der Internetpräsenz des KFC Uerdingen. Das einzige Problem: Wie RevierSport erfuhr, können sich die Uerdinger weder von Rüter noch Reichwein getrennt haben, da beide Spieler nach Informationen dieser Redaktion noch gültige Verträge besitzen. Zu Vertragsauflösungen ist es nicht gekommen. Zudem sollen die Uerdinger, was die Zahlungen der Monatsgehälter von Reichwein und Rüter angehen, in Verzug sein.
Weitere Streichkandidaten
Neben Reichwein und Rüter gibt es beim KFC Uerdingen weitere Streichkandidaten, die den Verein im Winter verlassen könnten. Denn auch Spieler wie Robert Müller, Kai Schwertfeger, Lukas Schelenz oder Nerciwan Khalil Mohammad warten in der laufenden Drittliga-Spielzeit immer noch auf ihr Saison-Debüt. Kurios dabei: Müller, Schelenz und Mohammad wurden erst im vergangenen Sommer verpflichtet. Fragt sich nur: Wofür?
Trainer Krämer steht unter Erfolgsdruck
Auch Dennis Chessa, Alexander Bittroff oder Lucas Musculus, die zur Uerdinger Aufstiegsmannschaft gehören, spielen unter Trainer Stefan Krämer eine untergeordnete Rolle. Auch Krämer dürfte nach zuletzt zwei Niederlagen unter Druck stehen. Falls der KFC Uerdingen in Osnabrück nicht gewinnen sollte, dürfte es auch für den ehemaligen Trainer von Arminia Bielefeld langsam an der Grotenburg eng werden. Präsident und Investor Mikhail Ponomarev ist nicht gerade dafür bekannt, dass er geduldig ist. Das Ziel ist klar: Ponomarev will mit Uerdingen in die 2. Bundesliga. Vor dem Osnabrück-Spiel beträgt der Rückstand des KFC auf einen Aufstiegsplatz vier Punkte - größer sollte der Abstand auf Platz zwei nicht werden.
Autor: Krystian Wozniak