Mit 3:1 besiegte man in der heimischen Dieter-Renz-Halle die Netzhoppers KW und kletterte in der Tabelle einen Rang hoch. Libero David Kampa verliert nach dem Spiel seine Haarpracht.
Der zweite Saisonsieg gegen Wuppertal machte sich auch bei der Zuschauerzahl bemerkbar. Einen etwas besseren Start in die Partie erwischten aber zunächst die Netzhoppers. Sie konnten zu Beginn häufiger ihre Stärken durchbringen. Bei Bottrop haperte es ein wenig in der Blockarbeit. So konnten sich die Gäste einen kleinen Vorsprung erspielen.
Die RWE Volleys können mit dem Rückrundenstart zufrieden sein (Foto: Tom Schulte).
Es zogen sich auf beiden Seiten auffallend viele Aufschlagfehler durch die Partie. Als die RWE Volleys beim Stand von 14:14 die Führung der Netzhoppers egalisiert hatten, stand die Halle erstmals Kopf. Zum Satzende riefen die Bottroper dann ihr ganzes Können ab. Ganze fünf Punkte in Serie bedeuteten fünf Satzbälle. Mittelblocker Alex Stein nutzte den zweiten Anlauf zum 25:20 und zur 1:0-Führung.
Der Start in den zweiten Abschnitt gelang den Bottropern ähnlich gut wie zuvor der Satzabschluss. Das Team um Kapitän Joram Maan spielte stark und drückte der Partie ihren Stempel auf. Schon früh führte man mit vier Punkten. Im Mittelteil konnte die Buijs-Sechs den Vorsprung sogar noch ausbauen. Zur zweiten technischen Auszeit lag Bottrop mit satten acht Punkten vorn und ließen auch anschließend nichts mehr anbrennen. Mit einem sehenswerten Block sicherte Tim Elsner seinem Team neun Satzbälle. Jan Romund nutzte gleich den ersten zum 25:15.
Der dritte Durchgang begann wieder ausgeglichener, mit leichten Vorteilen für die Netzhoppers. Es entwickelte sich ein enger und spannender Spielabschnitt. Königswusterhausen schaffte es aber seine Führung zu behalten und baute diese ein wenig aus. Doch die RWE Volleys ließen nicht locker und kämpften sich noch einmal heran. Letztlich nutzte Krause eine Unachtsamkeit in der Bottroper Abwehr zum 25:23 für die Netzhoppers.
Jonathan Winder (vorne) erhielt ein Sonderlob (Foto: Tom Schulte).
Das Team von Teun Buijs erwischte den wesentlich besseren Start in den vierten Durchgang. Aus der überlegenen Spielweise resultierte schnell eine komfortable Führung, die im weiteren Spielverlauf noch ausgebaut werden konnte. Auch das zwischenzeitliche Hoch der Gäste brachte die Bottroper nicht aus dem Konzept. Als Jean Merlin Nziemi zum 24:18 schmetterte, erhob sich die Halle ein letztes Mal. Ein perfekter Abschluss war dann das Ass von Alex Stein zum 25:18.
Der neue Zuspieler Jonathan Winder bekam nach dem Match besonderen Applaus. "Das Team arbeitet sehr gut. Ich wurde hier super aufgenommen und hoffe, dass wir unser Ziel erreichen", meinte der US-Amerikaner. Auch Teun Buijs war voll des Lobes für seine Mannschaft und die Fans: "Super Spiel, völlig verdient gewonnen. Ich möchte auch unserem Publikum danken, dass uns mal wieder klasse nach vorn gepeitscht hat."
Für einen Spieler der RWE Volleys hatte der Sieg allerdings einen negativen Beigeschmack. Libero David Kampa musste sich von Ferdinand Stebner einen Teil seiner Haare abrasieren lassen. Hallensprecher Michael Reschke meinte dazu: "Du hast was von einem Mönch."
In zwei Wochen geht es für die Bottroper weiter. Am 31. Januar kämpfen die RWE Volleys beim SCC Berlin um die nächsten Punkte. Am 3. Februar steht das nächste Heimspiel gegen den Moerser SC an.