Alles war angerichtet für einen rauschenden Eishockey-Abend. Vor 8029 Zuschauern in der Königpalast-Halle wollten die Krefeld Pinguine zum Auftakt der Halbfinal-Playoffs den ersten Sieg gegen die Eisbären Berlin einfahren.
Der Deutsche Meister machte den Fans der Rheinländer einen kräftigen Strich durch die Rechnung. Die Eisbären setzten sich in einer umkämpften Partie mit 3:2 (0:1, 3:1, 0:0) durch und eroberten den Heimvorteil in der Best-of-five-Serie zurück. Somit muss der KEV mindestens eine der zwei anstehenden Partien in der Hauptstadt gewinnen.
Das Team von Trainer Rick Adduono erwischte den besseren Start und führte bereits nach vier Minuten dank eines Treffers von Routinier Herberts Vasiljevs mit 1:0. Mit diesem Resultat ging es auch in die erste Drittelpause. Die Gäste kamen im Mittelabschnitt wie verwandelt aus der Kabine. Mads Christensen, Travis Mulock und Andre Rankel schossen eine 3:1-Führung für den Meister heraus. Mitja Robar konnte 29 Sekunden vor dem Ende des Drittels für die Gastgeber verkürzen. Mehr sprang für die Krefelder allerdings nicht heraus, was in erster Linie am schwachen Powerplay lag. Gleich sieben Überzahl-Situationen ließ der KEV ungenutzt. Das zweite Spiel der Serie findet am kommenden Freitag ab19.30 Uhr in Berlin statt.
Einen Auftakt nach Maß erwischte hingegen der Rivale aus Köln. Der achtmalige Meister untermauerte vor 10.362 Zuschauern in der Kölner Arena mit einem 7:2 (3:0, 2:1, 2:1)-Erfolg gegen den EHC Wolfsburg eindrucksvoll seine Ambitionen. Der langjährige NHL-Star Marco Sturm erzielte das zwischenzeitliche 2:0 für das Team von Trainer Uwe Krupp.