|
Rot-Weiss Essen
|
19:00 |
TSV 1860 München
|
Juris Kruminsch und die Moskitos, das war eine Erfolgsgeschichte. Schon bei den Junioren leistete der Coach Beachtliches und bewies nach einer überzeugenden Vorsaison, dass er nicht nur Jungspunde, sondern offenbar auch Haudegen wie Frank Petrozza und Co. zu handeln weiß. Immerhin stünden die Moskitos - einen Erfolg vorausgesetzt - in einer bereinigten Tabelle noch immer auf Rang eins.
Außenstehende mussten also zwangsläufig mit dem Kopf schütteln, als durchsickerte, dass Kruminsch dem Regionalliga-Team den Rücken kehrt. Bereits am Sonntag bei der Partie gegen den Neusser EV stand Uli Egen hinter der Bande. Bleibt die Frage nach dem Warum. Kruminsch selbst will sich nicht weiter äußern und „keine schmutzige Wäsche waschen. Es waren persönliche Probleme.“
Es scheint jedoch, als ob die Kritik von Teilen der Fans, die sogar „Kruminsch-raus“-Rufe anstimmten, nicht spurlos an dem Letten vorbeigegangen ist. „Juris kam anscheinend damit nicht klar“, vermutet ESC-Pressesprecher Dirk Unverferth. Von Seiten der Spieler oder des Vorstands sei jedoch zu keinem Zeitpunkt Kritik am Coach geübt worden.
Vorerst wird der Sportliche Leiter Uli Egen hinter der Bande stehen - und sich gleichzeitig um seinen Nachfolger bemühen. Denn der Intermiscoach übernimmt gleichzeitig die Position des Teammanagers von Bernd Werner. Außerdem erklärte der Verein, dass Frank Rohlfing aus dem Vorstand zurückgetreten ist.
Wer neuer Trainer wird, ist noch völlig offen. Zwar seien bereits Bewerbungen am Westbahnhof eingegangen, bestätigt Unverfehrt, „doch so lange die Hauptrunde noch läuft, haben wir überhaupt keinen Grund, einen Schnellschuss abzufeuern. Wir schauen in Ruhe, wer unserem Anforderungsprofil entspricht.“ Jari Pasanen, der bereits gehandelt wurde, soll allerdings kein Thema sein.
