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Westfalenliga 1
Erkenschwick gewinnt Topspiel, Trainer Niemöller zieht Hut vor „Wahnsinns-Fans“

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Westfalenliga 1: Erkenschwick gewinnt Topspiel, Trainer Niemöller zieht Hut vor „Wahnsinns-Fans“
Foto: Thorsten Tillmann
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Die Spielvereinigung Erkenschwick kam dem Oberliga-Aufstieg mit dem 2:1-Sieg im Spitzenspiel gegen den SC Peckeloh ein Stück näher. Die Fans sorgten dabei für eine einmalige Kulisse.

Am 25. Spieltag der Westfalenliga 1 stand das Spitzenspiel auf dem Programm: Ligaprimus Spielvereinigung Erkenschwick empfing den Tabellenzweiten SC Peckeloh. Nach 90 umkämpften und ereignisreichen Minuten konnten die Gastgeber mit 2:1 (1:0) gewinnen.

Beide Mannschaften konnten mit einer lautstarken Unterstützung im Rücken aufspielen. Auf den Rängen des altehrwürdigen Stimbergstadion sorgten die Anhänger beider Teams für eine außergewöhnliche Atmosphäre. Insgesamt kamen 802 Zuschauer. „Geile Unterstützung. Das war einmalig für die Liga“, lobte Erkenschwick-Trainer Magnus Niemöller. „Was unsere Fans die ganzen letzten Jahre schon gemacht haben, ist der Wahnsinn. Endlich können wir auf dem Platz etwas zurückgeben.“

Auch der Gäste-Coach Markus Kleine-Tebbe zeigte sich von Fangesängen und Choreo begeistert: „Viele meiner Spieler haben so etwas wie gegen Erkenschwick noch nie erlebt. Dass die Tribüne voll ist und zwei große Fanblöcke die ganze Zeit Theater machen. Wir haben der Mannschaft schon im Vorfeld gesagt, dass sie diese Kulisse und so ein Spiel mit harter Arbeit absolut verdient haben.“

Zum Spiel: Zunächst gelang den „Schwickern“ der Traumstart. In der zehnten Spielminute marschierte Finn Wortmann alleine auf das Tor der Gäste zu und überlistete Keeper Tom Weber mit einem Lupfer zur 1:0-Führung. Trainer Niemöller lobte: „Wir hatten einen großartigen Start in das Spiel, der Einstieg war super. In den ersten 20 Minuten waren wir total zufrieden und hatten viele Tormöglichkeiten.“

Weitere Gegentreffer wusste der starke Peckeloh-Schlussmann bis zur Halbzeit zu verhindern. Gäste-Coach Kleine-Tebbe erkannte: „Leider waren wir in der ersten Halbzeit nicht mutig, haben viele lange Bälle zugelassen und wenig Fußball gespielt. Unser Torwart hat drei, vier mal überragend gehalten.“

Doppeltes Strafstoß-Pech hielt das Spiel offen

Nach dem Seitenwechsel vergab Tom Bauer die große Chance per Strafstoß auszugleichen (49.), ehe Erkenschwick-Kapitän Stefan Oerterer nur vier Zeigerumdrehungen später ebenfalls vom Punkt scheiterte (53.). Zuvor sah Verteidiger Vincent Hall für das Foul im Strafraum noch die Rote Karte - somit mussten die Gäste über eine halbe Stunde in Unterzahl überstehen. Mit dem Treffer zum 2:0 in der 64. Minute brachte Christian Warnat die Hausherren endgültig auf die Siegerstraße.

SpVgg Erkenschwick: Hester - Schick, Eisen, Breilmann, Eisen, Pulver - Warnat (92. Forsmann), Pilica, Kasak, Isensee (92. Pogrzeba) - Wortmann (88. Ovelhey), Oerterer (90. Weßendorf)

SC Peckeloh: Weber - Gürer (68. Ökte), Haßschneider, Hall, Rieger (87. Loos) - Mehmeti, E. Mannek, Mittmann, Weinreich (81. Weißen) - Bauer (92. Cati), T. Mannek (74. Burke)

Schiedsrichter: Fabian Kiehl

Zuschauer: 802

Tore: 1:0 Wortmann (10.), 2:0 Warnat (64.), 2:1 Burke (94.)

Der Anschlusstreffer durch den eingewechselten Silas Burke kurz vor dem Schlusspfiff (94.) war nicht mehr als Ergebniskosmetik. „In der Phase nach dem zweiten Treffer waren wir nach der Linie nicht mehr ganz so diszipliniert und hätten die Konter besser ausspielen können. Trotzdem: Was die Jungs in dieser Englischen Woche abgerissen haben ist mega“, resümierte Niemöller.

Auf der Gegenseite stimmte der zweite Durchgang Coach Kleine-Tebbe positiv. Seine Mannschaft habe „das Herz auf dem Platz gelassen“ und kämpfte in Unterzahl um Zählbares: „In der zweiten Halbzeit haben wir dann gezeigt, wer wir sind und haben den Fußball gespielt, den wir von Anfang an sehen wollten. Das fand ich richtig gut. Leider hat es nur noch für den Anschlusstreffer gereicht. Das war ein würdiges Spitzenspiel mit einem verdienten Sieger aus Erkenschwick.“

Mit den wichtigen drei Punkten konnten die "Schwicker" die Tabellenführung weiter ausbauen und behalten den Oberliga-Aufstieg weiterhin fest im Blick.

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