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Westfalia Rhynern: Mannschaftsrat tagte
Grauer: "Der Bonus, den einige hatten, ist aufgebraucht"

Westfalia Rhynern: Mannschaftsrat tagte

Grauer ist sauer. Die Zeile läuft nicht nur schön, sondern beschreibt die Empfindlichkeit des Coaches von Westfalia Rhynern genau. Denn auch im dritten Jahr seiner Tätigkeit im Hammer Süden, zunächst zwei als Spieler und kickender Trainer, nun vorwiegend an der Seitenlinie, hinkt der Ex-Profi den Zielen des Vereins und auch den persönlichen hinterher. Im Gespräch mit RevierSport gibt der 37-Jährige zu, dass er mit der Geduld mit seiner Mannschaft langsam am Ende ist.

Uwe Grauer, kann die Westfalia schon nach einem Viertel der Saison den angestrebten Aufstieg in die Oberliga vergessen? Das würde ich nicht sagen, aber momentan brauchen wir über dieses Thema nicht nachzudenken. Neun Punkte Rückstand auf den Tabellenführer Hiltrup sind eine Menge, wären aber im Laufe einer langen Serie noch aufzuholen. Da wir aber bisher überhaupt nicht konstant aufgetreten sind, müssen wir erst einmal zusehen, dass wir in die Spur kommen. Wir haben nun schon etliche Punkte unnötig liegengelassen und können mit vier Siegen und eben so vielen Niederlagen überhaupt nicht zufrieden sein. Welche Maßnahmen sind bis zum vielleicht schon richtungsweisenden nächsten Match in Stadtlohn vorgesehen? Da ich unsere jüngsten Misserfolge als Sache des Kopfes ansehe, haben wir viele Einzelgespräche geführt. Zudem werde ich die Gangart im Training etwas anziehen, da sind wir in letzter Zeit vielleicht etwas zu lax gewesen. Ich habe der Mannschaft gegenüber angekündigt, dass der Bonus, den der eine oder andere hatte, jetzt aufgebraucht sei. Welche personellen Änderungen sich für Sonntag ergeben, das weiß ich noch nicht. Wie haben die Kicker reagiert? Ich halte ihnen zugute, dass sie willig sind und selber nicht damit einverstanden sind, wo wir stehen und welche Leistungen wir abliefern. Gestern Abend hat der Mannschaftsrat getagt, in dem Kapitän Christoph Linstaedt sowie Fabian Hendriks, Alex Schiller und Silvio Meyer vertreten sind. Die Jungs dürfen mir gerne zeigen, dass sie verstanden haben, worum es geht. Ich sehe die Partie in Stadtlohn aber nicht als wegweisend an, denn wir stehen momentan jenseits von Gut und Böse im Mittelfeld. Dass wir im Grunde jeden Gegner in dieser Liga schlagen können, haben wir schon unterstrichen. Leider haben wir auch gezeigt, dass wir gegen jeden verlieren können.

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