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2:2 im Kellerduell
Ein Remis, das keinem hilft

WL 2: Holzwickede verpasst Sieg in Hohenlimburg

2:2 trennten sich im Westfalenliga-Kellerduell die SV Hohenlimburg und die Spielvereinigung Holzwickede. Es war eine Partie auf mäßigem Niveau.

Beide Teams offenbarten deutlich ihre Schwächen und bewiesen so, dass sie sich zurecht in der unteren Tabellenregion befinden. Die spielerisch stärkere und insgesamt auch kompaktere und kreativere Mannschaft stellten sicher die Gäste aus Holzwickede – und dass obwohl sie schon vor der Pause dreimal verletzungsbedingt wechseln mussten. Sie ließen zwar gleich ein halbes Dutzend hundertprozentiger Gelegenheiten ungenutzt, dennoch gingen sie früh in Führung. Dafür brauchten sie allerdings die Hilfe von Heimkeeper Manuel Wolff. Der unterschätzte eine Üstün-Ecke, die der aufgerückte Innenverteidiger Norbert Kaczmarek problemlos versenken konnte (6.).

SV Hohenlimburg: Wolff – Tech, Rathamone, Winkler (46. Grütter), Grüterich – Okumak, Ballout, Kerefidis, Schrage (77. Zuhmann), Akbaba (67. Yalcin) – Demirel SpVg Holzwickede: Halilovic - Kaczmarek, Aktas, Hense, Kaiser – Senga, Üstün, Hesse (17. Haumer), Franz, Suchy – Lenz (34. Tran / 46. Köhn) Tore: 0:1 Kaczmarek (6.); 1:1 Demirel (40.); 1:2 Üstün (55.); 2:2 Zuhmann (85.) Gelb-Rot: Ballout (Wdh. Foulspiel, 69.) Schiedsrichter: Jens Jeromin (Bochum) Zuschauer: 200

Wie man aus nur einer Gelegenheit einen Treffer erzielt, zeigte auf der Gegenseite Hagens Stürmer Serdar Demirel. Mit Chance Nummer eins für seine Farben markierte er in der 40. Spielminute den Ausgleich – und stellte damit den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf. Über die zahlreichen vergebenen Chancen seiner Mannschaft ärgerte sich anschließend auch Holzwickedes Innenverteidiger Dennis Hense: „Nimmt man das Chancenverhältnis, können wir mit der Punkteteilung nicht zufrieden sein“, fand er zurecht.


Denn auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nicht viel. Obwohl praktisch nur noch zehnt – auch Fabian Lenz hatte sich verletzt und spielte nur noch unter starken Schmerzen – war Holzwickede weiterhin das bessere Team. Die Belohnung für mehr Mut und Engagement: Das 2:1 durch Sitki Üstün, der vor seinem Solo Hohenlimburgs jungen Innenverteidiger Robin Tech gleich zweimal ganz alt aussehen ließ (55.).

Als dann der schwache Schiedsrichter Jens Jeromin Hohenlimburgs Benyounes Ballout Gelb-Rot zeigte (69.) und so quasi für nummerische Ausgeglichenheit sorgte, sprach eigentlich alles für einen Holzwickeder Auswärtssieg. Aber es kam anders. Denn nun reihte sich auch Peter Suchy in die Reihe der „Chancentode“ ein. Er vergab gleich zwei „Hundertprozentige“ innerhalb einer Minute und versorgte so die Heimelf mit der zweiten Luft. Und dass die – anders als der Gast – nur wenige Gelegenheiten braucht, wurde ja schon vor dem Seitenwechsel deutlich. Und genauso kam es auch in Halbzeit zwei. Der gerade erst eingewechselte Dennis Zuhmann sorgte mit seinem Treffer für die 2:2 Punkteteilung (85.). Eine Punkteteilung, die Holzwickede personell teuer zu stehen kommt und gleichzeitig keinem der beiden Teams im Kampf gegen den Abstieg hilft.

Auf Seite 2: Die Stimmen zum Spiel

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