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FC Brünninghausen
Starker Auftakt der Bescheidenen

FC Brünninghausen: Neues Wir-Gefühl
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Vor einem Jahr erklärte der FC Brünninghausen offen den Aufstieg als Saisonziel und machte sich selbst zu einem Favoriten der Liga. Es folgte eine Horrorsaison.

Abstiegskampf bis zum Schluss stand auf dem Programm. In diesem Jahr gaben sich die Vereinsverantwortlichen vor dem Saisonstart ganz bescheiden, vom Aufstieg sprach niemand. Was folgte, waren zwei deutliche Siege zum Auftakt.

FCB mit neuem Charakter?

Bastian Pinske kam in der Winterpause 2012 vom Oberligisten KFC Uerdingen nach Brünninghausen und hatte seinen Anteil am Klassenerhalt. Seine Karriere begann Pinske einst bei Borussia Dortmund, wo er für das Amateurteam spielte. Beim FCB ist der inzwischen 33-Jährige nicht nur Spieler, sondern auch Co-Trainer. Gegen Kaan-Marienborn hatte er seinen ersten Einsatz auf dem Feld in dieser Saison. 69 Minuten lang spielte Pinske und half mit, den 4:0-Sieg einzufahren. Er glaubt, dass der Erfolg zum Start dieser Saison vor allem auf den Charakter der Mannschaft zurückzuführen ist. Ein Wir-Gefühl habe sich breit gemacht. „Der Weg wird gemeinsam beschritten, alle sind sich bewusst, dass sie im gleichen Boot sitzen“, sagt er.

Dass diesmal keine offensiven Ziele formuliert wurden, hält Pinkse nur für folgerichtig. „Es wäre vermessen, nach der letzten Saison zu sagen: Wir spielen um den Aufstieg mit, damit macht man sich unglaubwürdig.“ In Brünninghausen heißt das Motto also nun „Taten statt Worte“ und das haben die Akteure an den ersten beiden Spieltagen auch schon eindrucksvoll umgesetzt. Zwar betont Pinske die mannschaftliche Geschlossenheit, doch einer ragte doch heraus: Stürmer Florian Gondrum, der in den ersten beiden Partien gleich sechs Treffer erzielte. „Er wird aber auch gut gefüttert“, sagt der Co-Trainer.

Pinkse weiß, was er an seinem Verein hat

Trotz aller Tiefstapelei weiß Pinske, was er an seinem aktuellen Verein hat. Nachdem er vor einer Weile bemerkte, dass er mit dem Profifußball auf Dauer nicht das nötige Geld verdienen würde, um nie wieder arbeiten zu müssen, suchte er nach einem Klub, bei dem er neben einem „normalen“ Job trotzdem ambitioniert Fußball spielen kann.

Im FC Brünninghausen hat er diesen gefunden. Neben seinem Job als kaufmännischer Angestellter bei einer Bank kämpft er mit dem FCB weiter um Erfolge. Wenn sich die Eindrücke der ersten Spieltage bestätigen, könnte der große Wurf am Ende der Saison gelingen – und die Dortmunder sich im zweiten Anlauf für die Oberliga qualifizieren.

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