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Marl-Hüls steigt auf!
Flossbach holt die Magnumflasche raus

TSV Marl-Hüls: Ruhe schießt TSV in die Westfalenliga
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Der TSV Marl-Hüls hat den Relegations-Marathon gemeistert und sich mit dem 2:0 (2:0)-Sieg gegen den SC Herford den Aufstieg in die Westfalenliga gesichert.

SC Herford: Althoff - Kirmaci (75. Hampel), Warnow, Spilker, Wohlann - Mädler, F. Falk, Seifert, Muji (45. Evcimen) - Berning (56. V. Falk), Serrone. TSV Marl Hüls: Gedenk - Cetera,Flossbach, Zepanski, Stondzik - Kaiser, Gaebler (60. Fritzsche) - Kacar, Goecke (80. Volmer), Eisenkopf - Ruhe (84. Honnen). Schiedsrichter: Fabian Maibaum (Hagen). Tore: 0:1 Ruhe (33.), 0:2 Ruhe (37.). Zuschauer: 359. Gelb-Rote Karte: F. Falk (88.)

Als Fabian Maibaum das Duell der beiden Landesliga-Vierten nach 90 MInuten abpfiff, war es der Aufstiegstrainer höchstselbst, der die erste Magnumflasche Sekt aus den Katakomben holte und köpfte. "Wir haben viele Schwierigkeiten, auch intern, meistern müssen, deshalb habe ich zwischendurch schon nicht mehr daran gegelaubt, dass wir es noch schaffen", erklärte ein sekttriefender Holger Flossbach später, um dann aber seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen: "Umso stolzer bin ich auf die Mannschaft angsichts der heutigen Leistung."

Nach ausgeglichenem Beginn, zeigte der TSV in der Tat eindrucksvoll, worauf es im modernen Fußball ankommt: Nach erfolgreicher Balleroberung schalteten die Marler schnell um und vollstreckten eiskalt.


Und zwar durch Sebastian Ruhe, der mit seinem Doppelpack (33., 37.) zum eindeutigen Matchwinner und dem von mitgereisten Anhang gefeierten Aufstiegshelden avancierte. Besonders sehenswert das 1:0 per Lupfer. "Ein Stürmer sollte doch das leere Tor treffen, das klappt im Training und im Spiel hat es auch geklappt", meinte der TSV-Kapitän süffisant.

In der Folge spielte der Traditionsklub das Ding souverän runter - man fühlte sich bisweilen an das zweite EM-Halbfinale erinnert, allerdings mit dem TSV in der Rolle der "Squadra Azzurra". Nur einmal noch zitterten alle, die es mit Marl-Hüls hielten: Als Tolga Evcimen in der 81. Minute abzog, den Ball an die Unterkante drosch, der Linienrichter in der schwer zu beurteilenden Situation aber nicht auf Tor entschied.

Der Rest war Jubel in Blau-Weiß. Die Spieler initiierten gleich mehrere "Humbas" und wollten auf Tuchfühlung mit den Fans gehen. Schade, dass sich die Ahlener Ordner unerbittlich zeigten und dem TSV-Anhang den Zutritt zum Innenraum verwehrten.

Der Liveticker zum Spiel zum Nachlesen: reviersport.de/live/rs-spiel-x1302.html?1340993720

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