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WL 2: Heven - TuS EN
Aufstiegsfeiern vorerst vertagt

WL 2: Aufstiegsfeiern in Heven und Enneptal vertagt
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Ennepetals Coach Helge Martin ist eigentlich kein Trainer, der mit seinen Spielern nach einer Niederlage hart ins Gericht gehen, zumindest nicht öffentlich.

Während der 90 Minuten beim Aufsteiger TuS Heven aber hatte sich einiges angestaut. Zu wenig haben seine Schützlinge investiert, zu einfach ließ man sich von kämpferisch überlegenen Gastgebern den Schneid abkaufen. „Ich bin einfach maßlos enttäuscht“, gab Martin zu, der vor allem in der ersten Hälfte eine Ennepetaler Mannschaft „ohne Leidenschaft, ohne Zugriff, ohne Laufbereitschaft“ sah.

TuS Heven: Weusthoff – Hahn, Krickhahn, Heinrich, Witt – Golm, Kasumi – Nour (56. Knapp), Kiral (77. Olgun), Abou-Saleh (84. Kursun) – Nyenhuis. TuS Ennepetal: Schulz – Polo, Schierbaum, Stojkoski, Winczura – Grütter (67. Fastenrath), Mecal – El Youbari, Erdmann, Yigit (46. Hajra, 80. Weiß) – Ropkas. Tore: 1:0 Nyenhuis (29.), 1:1 Ropkas (53.), 2:1 Heinrich (HE, 60.), 3:1 Nyenhuis (72.). Schiedsrichter: Lars Lehmann (Schwerte) Zuschauer: 400

Die Folge: Heven erarbeitete sich Feldvorteile, gewann wichtige Zweikämpfe und ging verdient in Führung. David Nyenhuis nutzte die Unordnung im Ennepetaler Strafraum (29.) und köpfte eine Kiral-Ecke unhaltbar ein. Ennepetal, beim 3:0 im Hinspiel noch haushoch überlegen, suchte lange vergebens nach einer passenden Antwort, was Trainer Martin auf die Palme brachte: „Wir haben überhaupt keinen Druck entwickelt. Die erste Hälfte war eine Katastrophe.“

Anders begann Hälfte zwei. Der fleißige Abdulah El Youbari legte Dimitrios Ropkas den Ball zum Ausgleich auf (53.), das Spiel war zumindest kurzzeitig wieder offen. Sieben Minuten später aber sollte der Torschütze zur tragischen Figur werden. Der Torjäger verschuldete einen Handelfmeter, Mark Heinrich stellte die Führung wieder her.

Ein unnötiger Ballverlust der Gäste, das gute Auge von Besim Kasumi und der eiskalte Abschluss vom Doppel-Torschützen Nyenhuis führten dann schließlich zum 3:1-Endstand (72.) und dazu, dass die Wittener mit mindestens einem Bein in der Oberliga stehen. Der dritte Aufstieg in Folge ist angesichts eines Vorsprungs von sechs Punkten und elf Toren auf TuS Hordel nur noch Formsache. „Trotzdem, wir feiern heute einen hoch verdienten Sieg, aber noch keinen Aufstieg. Wir wollen unbedingt hoch, aber im Fußball kann alles passieren“, vertagte Hevens Trainer Onur Cinel die erneute Aufstiegsparty. Vorerst, zumindest.

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