Vielleicht wird die Sprockhöveler Defensive ja auch noch zum Schlüssel, der die Tür zum Aufstieg öffnet. Denn nach dem die Niederbergischen schon abgeschlagen schienen, sind sie nun wieder mittendrin im Kampf um Platz fünf, der wohl die direkte Oberliga-Qualifikation bedeuten wird.
Das Dumme jedoch ist: Am 3. Juni, wenn um 15 Uhr zum letzten Mal in der Westfalenliga angestoßen wird, muss die TSG zuschauen. „Wenn wir gegen Ennepetal gewinnen, sind wir dann vielleicht schon durch“, hofft Sprockhövel-Trainer Lothar Huber, sein „Käptn“ gibt sich etwas zurückhaltender. „Ich habe mir über den letzten Spieltag noch gar keine Gedanken gemacht“, sagt der 24-Jährige. „Solange die Konkurrenten immer patzen, sehe ich durchaus große Chancen, dass es noch klappt, denn die anderen spielen ja immer gegeneinander. Voraussetzung ist aber natürlich erstmal, dass wir unsere Spiele gewinnen.“
Gegen die SpVg. Olpe gelang das glücklich, gegen den ASC 09 Dortmund eindrucksvoll. Nun geht es zu den bereits abgestiegenen Sportfreunden Oestrich und Huber hofft, dass seine Mannschaft dort an die starke zweite Hälfte gegen den ASC anknüpft. „Treten wir zu lethargisch auf, dann gibt es Probleme.“
Doch zurück zum spielfreien Final-Sonntag. „Vielleicht werden wir doch ein Spiel besuchen“, grübelt Meister, „aber es wird ein komisches Gefühl sein, dann einer anderen Mannschaft als der eigenen die Daumen zu drücken.“ Gleich zwei Partien in der Nähe könnten reizvoll sein: Ennepetal gegen Kaan-Marienborn sowie Heven gegen Erkenschwick.